"Negative sportliche Entwicklung": Türkgücü trennt sich von Schmidt
Türkgücü München hat die Reißleine gezogen und sich von Trainer Alexander Schmidt getrennt – das gab der Klub am Dienstag bekannt. Damit reagiert der Aufsteiger auf die Negativserie der vergangenen Wochen. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
Seit fünf Spielen ohne Sieg
Seit fünf Spielen ohne Sieg, dabei nur ein Tor erzielt und zuletzt zweimal in Folge verloren: Die vergangenen Wochen verliefen für Türkgücü München nicht wie gewünscht. In der Tabelle steht nur noch Platz 7 zu Buche, der Rückstand zum Relegationsplatz beträgt bei zwei Spielen mehr bereits fünf Punkte. Zu wenig für die hohen Ansprüche des ambitionierten Aufsteigers, der zur Winterpause noch direkten Kontakt zu den Aufstiegsplätzen hatte. Die Folge: Trainer Alexander Schmidt muss mit sofortiger Wirkung gehen.
"Wir bedanken uns bei Alex Schmidt für seine Leistungen in der ersten Drittliga-Saison bei Türkgücü München. Aufgrund der negativen sportlichen Entwicklung haben wir uns nach einer langen und intensiven Analyse dazu entschieden, die Arbeit mit Alex Schmidt zu beenden", erklärt Geschäftsführer Max Kothny.
Erst seit Sommer im Amt
Schmidt hatte das Traineramt bei Türkgücü München erst vor Saisonbeginn übernommen. Die Bilanz mit 33 Punkten aus 23 Spielen liest sich für einen Aufsteiger zwar nicht schlecht, doch offenbar will der ambitionierte Klub noch in dieser Saison in die 2. Bundesliga aufsteigen. So erklärt sich auch die Tatsache, dass Türkgücü mit Lucas Röser, Alexander Maier, Noel Niemann, Maxime Awoudja und Kilian Jakob gleich fünf neue Spieler verpflichtet hat. Kurios: Noch zum Jahreswechsel stand der Klub nach dem zwischenzeitlich angekündigten Abschied von Investor Hasan Kivran vor dem Aus.
Wer Schmidts Nachfolge antreten wird, ist noch offen. Vorerst wird Co-Trainer Andreas Pummer die Übungseinheiten leiten und auch am kommenden Montag beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg auf der Bank sitzen. Der 38-Jährige kam 2017 zu Türkgücü und führte den Klub als Cheftrainer in die Regionalliga. Seitdem fungierte Pummer als Co-Trainer. Der noch bis zum Saisonende laufende Vertrag von Schmidt wurde nach Informationen von liga3-online.de derweil mit sofortiger Wirkung aufgelöst.