Serie des MSV Duisburg gerissen: Ziegner ist "enttäuscht"

Fünfmal in Folge blieb der MSV Duisburg zuletzt ungeschlagen, ehe es beim FC Ingolstadt am Freitagabend nun eine 0:2-Niederlage setzte. Trainer Torsten Ziegner zeigte sich "enttäuscht".

"In allen Situationen zu inkonsequent"

Julian Hettwer hätte es in der 76. Minute nochmal spannend machen können, traf auf spitzem Winkel aber nur den Pfosten. Eine Szene, die bezeichnend für die Angriffsbemühungen der Zebras an diesem Abend stand. Denn selbst wenn die Partie über 120 Minuten gegangen wäre: zum Torerfolg wäre der Spielverein wohl nicht gekommen. Zu harmlos präsentierte er sich. Nachdem der MSV den Klassenerhalt vor einer Woche mit einem 3:0 gegen Aue rechnerisch perfekt gemacht hatte, fehlte die letzte Gier, um die Punkte einzufahren.

Im Interview bei "MagentaSport" war Trainer Torsten Ziegner "enttäuscht, denn das Spiel hätte viel mehr her gegeben, wenn wir auch nur annähernd an die Leistung der beiden vergangenen Spiele angeknüpft hätten". Das gelang den Zebras jedoch nicht, denn auch in der Defensive streuten sie Patzer ein. Während der MSV den Ball vor dem 0:1 leichtfertig in der Vorwärtsbewegung verlor (41.), führte eine Ecke nach 58 Minuten zum 0:2. "Wir waren in allen Situationen zu inkonsequent", so Ziegner. "Es war kein total grausames Spiel und taktisch nicht schlecht, aber wir haben sowohl im Ballbesitz als auch gegen den Ball zu viele Fehler gemacht." Entsprechend sei der Sieg für den FCI "absolut verdient". Auch Marlon Frey musste zugestehen: "Wir waren etwas harmlos, zu ungenau im Passspiel und hatten viele unnötige Ballverluste. Das hat Ingolstadt natürlich in die Karten gespielt. Einfach bitter."

Lob für Braune

Positiv auf sich aufmerksam machen konnte derweil Torhüter Maximilian Braune, der den verletzten Vincent Müller im Tor vertrat und eine höhere Niederlage verhinderte. "Es war einer der wenigen, der seine Leistung so gebracht hat, wie ich mir das vorgestellt habe", lobte Ziegner. Ob der 19-Jährige auch am Sonntag in einer Woche im letzten Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Saarbrücken im Tor stehen wird, hänge nun davon ab, ob Müller bis dahin wieder fit wird. Eine Prognose wollte Duisburgs Coach nicht abgeben.

Doch unabhängig davon, wer den Kasten hüten wird: das Ziel ist klar: "Da werden viele Zuschauer ins Stadion kommen und da wollen wir uns gebührend verabschieden." Mehr als Platz 10 ist in dieser Saison allerdings nicht mehr drin. Zunächst stand für die Zebras am Freitagabend aber noch die Rückfahrt an, "die mich jetzt schon nervt", so Ziegner. Mit drei Punkten im Gepäck wäre die über sechsstündige Fahrt wohl angenehmer gewesen.

   

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