Erste Heimpleite seit Januar: FCK unterliegt Würzburg mit 0:2

Der 1. FC Kaiserslautern marschiert erstmal nicht weiter. Nach zuletzt sieben ungeschlagenen Spielen reißt die Serie des FCK ausgerechnet am 101. Geburtstag von Klubikone Fritz Walter mit einem 0:2 gegen die Würzburger Kickers. Durch den dreifachen Punktgewinn schieben sich die Würzburger nach dem zweiten Sieg in Folge auf den 18. Rang, während der FCK nach der ersten Heimpleite seit Januar auf den 11. Platz fällt.

Zwei Gegentore in binnen zwei Minuten

Seit sieben Ligaspielen gab es für den FCK keine Niederlage mehr, da sollte auch am 101. Geburtstag von Fritz Walter möglichst ein Sieg her. Im Vergleich zum 1:1 gegen den MSV Duisburg war FCK-Coach Antwerpen zu zwei Änderungen gezwungen: Jean Zimmer kam für Felix Götze (Gehirnerschütterung) in die Partie, den gelb-rot-gesperrten Daniel Hanslik ersetzte Nicolas Sessa. Kickers-Trainer Schwarz vertraute auf dieselbe Elf wie beim 2:1-Erfolg gegen Türkgücü und brachte somit Ex-Lauterer Pourié in der Sturmspitze. Den besseren Start erwischten aber die Hausherren, die von Beginn an Druck machten. Nach einem langen Ball war FWK-Keeper Bonmann erstmals gefordert, doch agierte etwas unglücklich und klärte viel zu kurz, sodass Dietz für seinen Schlussmann retten musste (3.). Viel besser agierte der Torhüter nach einem Schuss von Zimmer, der von Hercher eingesetzt wurde, und Bonmann zu einer Glanzparade zwang (5.). In der Folge sollten aber auch die Gäste aktiver werden. Einen ersten Torschuss von Perdedaj, der aus zweiter Reihe aus der Drehung abschloss, konnte FCK-Torhüter Raab aber ohne Probleme sichern (14.). Durchaus gefährlicher war hingegen ein Kopfball von Pourié, der Raab zu einer ersten sehenswerten Parade zwang (18.).

Würzburg bekam nun aber absolutes Oberwasser – und nutzte dies. Ein Standard sollte dabei zur Führung der Gäste führen. Nach einem Eckball von Kopacz konnte FCK-Verteidiger Kraus Gegenspieler Kraulich nicht ausreichend stören, sodass der Würzburger zum 1:0 für die Kickers einköpfen konnte (23.). In den Schock hinein kam es für den FCK noch dicker. Wieder kam Kraus nach einer Hereingabe von Kopacz einen Schritt zu spät, was Pourié eine Volleyabnahme ermöglichte, die er wuchtig und sehenswert zum 2:0 nicht einmal 120 Sekunden nach dem ersten Treffer versenkte (25.). In der Folge sollte Schiedsrichter Erbst im Fokus stehen, doch weder nach einem vermeintlichen Handspiel von Waidner noch nach einem Stoß in den Rücken von Kraus entschied der Unparteiische auf Strafstoß für den FCK (35./37.). Konkret gefährlicher bleiben aber die Gäste. Nach einem Konter steckte Pourié nun für den doppelten Vorbereiter Kopacz durch, der auf den Kasten zulaufen konnte, dessen Schuss Raab aber an den Pfosten lenken konnte (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff musste Antwerpen dann bereits reagieren und Dominik Schad für den angeschlagenen Kraus bringen (44.), ehe es dann mit einer 2:0-Führung für die Würzburger in die Katakomben ging.

Kaiserslautern läuft an – ohne Erfolg

Mit dem Anpfiff zum zweiten Durchgang brachte Antwerpen mit Kiprit für den unauffälligen Sessa ein weiteren Impuls von der Bank. Der FCK startete auch erwartungsgemäß wütend. Nach einem Eckball von Wunderlich verfehlte Winkler den FWK-Kasten allerdings mit seinem Kopfball (47.). Knapp zwölf Minuten dauerte es, bis die Kickers erstmals in der Lautrer Hälfte auffielen, doch ein Schuss von Kraulich aus 30 Metern infolge eines abgeblockten Freistoßes brachte keinerlei Gefahr für das FCK-Tor (57.). Viel zielstrebiger weiterhin die Hausherren. So traf Klingenburg aus drei Metern die Kugel nach einer Flanke von Ritter nicht richtig und köpfte trotz bester Gelegenheit über den Querbalken (59.). Der Ex-Münsteraner stand auch kurz darauf im Mittelpunkt, als er nach einem Querpass von Kiprit im Zweikampf mit Schneider zu Fall kam, aber den Pfiff ein weiteres Mal nicht bekam, obwohl Kontakt durchaus bestand (60.). Die Kugel wollte einfach nicht ins Gäste-Tor fallen. So auch nach einem Kopfball von Hercher, der seinen Kopfball ebenfalls über den Kasten setzte (63.).

Zudem stand auch Bonmann immer wieder im Weg und parierte einen Schuss von Wunderlich im Nachfassen vor dem einschussbereiten Klingenburg (64.). Auch wenn weiter die letzte Fortune fehlte, lief der FCK unermüdlich weiter an. Denkbar knapp wurde es nach einer Hackenablage von Klingenburg, die Kiprit erreichte, welcher in allerletzter Sekunde abgegrätscht werden konnte (73.). Die folgende Ecke fand den Kopf von Winkler, der Bonmann dann zu einer weiteren Glanzparade zwang, bei der der Schlussmann das Leder von der Torlinie kratzte (74.). Keine Chance hätte der Keeper bei einem Schuss aus zweiter Reihe von Zuck gehabt, den der Lautrer aber neben den rechten Pfosten setzte (83.), sodass die Zeit langsam aber sicher ablief. Da half es auch nicht, dass Bonmann gegen Tomiak ein weiteres Mal stark parierte und den Kopfball des aufgerückten Verteidigers über die Latte lenkte (87.). Somit blieb es beim 0:2, das die Serie des FCK nach sieben Spielen ohne Pleite beendete, wohingegen die Kickers nun zweimal in Folge siegen konnten. Die Gäste klettern somit auf den 18. Rang, während die Lauterer auf den 11. Platz abrutschen.

   

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