Seit sieben Spielen ungeschlagen: Zwickau punktet auch beim SVWW
Der FSV Zwickau baut seine Serie weiter aus und ist nun seit sieben Spielen ungeschlagen. Gegen den SV Wehen Wiesbaden hieß es am Ende 2:2. Die Schwäne bleibt damit auf dem 16. Rang, während die Gastgeber aus Hessen weiter auf dem 7. Rang verweilen.
Ausgeglichen in die Pause
Zwar sprach die Formkurve nach sechs ungeschlagenen Spielen durchaus für den Gast aus Zwickau, doch der SV Wehen Wiesbaden konnte sich zuletzt im ersten Spiel nach der Freistellung vom langjährigen Übungsleiter Rüdiger Rehm mit 2:1 in Braunschweig durchsetzen. Großen Grund für Veränderungen sahen somit beide Trainer nicht. Interimstrainer Krannich brachte bei den hessischen Hausherren Stanic für den rotgesperrten Taffertshofer, während FSV-Chefcoach Enochs Baumann für Goméz in die Spitze neben Routinier König beorderte. Der erste Abschluss gehörte auch gleich dem Gast, der über Schikora SVWW-Keeper Stritzel erstmals prüfte, wobei der Torhüter sicher abwehren konnte (4.). Wiesbaden brauchte einige Zeit, doch kam dann gleich sehr gefährlich nach vorne. Binnen weniger Sekunden prüften sowohl Thiel mit einem Drehschuss als auch Lankford mit einer verunglückten Flanke Zwickaus Schlussmann Brinkies, der einen Einschlag verhinderte (17.). Auf der Gegenseite stellte Könnecke Stritzel mit einem Volley erstmals vor größere Herausforderungen, die der Wiesbadener aber meisterte (19.).
Das Tempo blieb hoch. Nach einem Steckpass von Lankford auf Hollerbach wusste Zwickaus Hauptmann sich nur mit einem Foul zu helfen. Klare Sache: Strafstoß. Thiel übernahm und vollendete mittig, während Brinkies in die rechte Ecke unterwegs war (21.). Die Schwäne zeigten sich unbeeindruckt. Zunächst scheiterte König nach einer Ecke noch per Kopf an Stritzel, der im kurzen Eck auf der Hut war (34.), ehe er es kurz danach besser machte. Die Zwickauer führten einen Freistoß schnell aus, sodass Könnecke zur Grundlinie ziehen und in die Mitte flanken konnte. Wieder stieg König am höchsten und köpfte zum 1:1 ein (37.). Kurz vor der Pause hatte Baumann, der nach einer weiteren Flanke die Kugel volley abnahm, aber knapp verfehlte, die Chance, das Spiel zu drehen, aber nutzte diese nicht (43.). Entsprechend ging es leistungsgerecht mit dem 1:1 in die Kabinen.
Zwickau antwortet erneut
Ähnlich offensiv ging es dann auch in den zweiten Durchgang. Bereits nach wenigen Sekunden eroberte Thiel nach Fehlpass von Brinkies die Kugel und versuchte es aus der zweiten Reihe, was der Keeper mit einer Parade jedoch wieder gutmachen konnte (47.). Auch Zwickau meldete sich früh wieder an. Nach Bogenlampe von Jansen landete das Leder bei Baumann, der es wuchtig versuchte, aber über die Querlatte schoss (53.). Im Gegenzug setzte sich Mockenhaupt auf der rechten Seite gegen König und Schikora durch, ehe er den Ball im zweiten Anlauf zu Goppel brachte, der sich drehte und dann platziert zur erneuten SVWW-Führung einschoss (55.). Lange hielt die Führung der Hessen aber auch dieses Mal nicht. Nach Flanke von Starke setzte sich Baumann im Zentrum durch und köpfte Gegenspieler Kempe an, von dem aus die Kugel zum 2:2 unhaltbar in die Maschen flog (61.). Auch in der Folge blieb es wild. Wieder hätten die Hausherren vorlegen können, doch nach einem schönen Solo traf Angreifer Hollerbach lediglich den Pfosten und ließ die erneute Führung damit liegen (67.).
Dieses Auslassen bestraften die Zwickauer fast postwendend. So fasste sich Jansen aus der Entfernung ein Herz, doch Stritzel blieb stabil und lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen über den Querbalken (74.). Die letzte Viertelstunde war angebrochen und das Spiel auf Messers Schneide. Wieder schnappte sich Hollerbach den Ball und setzte zu einem weiteren Solo an, das erst im Zwickauer Strafraum endete, wo er dann abschloss. Lediglich die Latte verhinderte die erneute Wiesbadener Führung (76.). Es sollte die letzte Großchance in einem turbulenten Drittligaspiel sein, an dem es am Ende beim 2:2 blieb. Die Zwickauer bleiben damit auch im siebten Spiel in Folge ungeschlagen und rangieren weiterhin auf Rang 16, während der SV Wehen Wiesbaden auch im zweiten Spiel nach Rüdiger Rehm punkten kann und damit weiter auf dem 7. Rang verweilt.