SGD plant ohne weitere Transfers: "Sehen keinen Handlungsbedarf"

Nachdem Dynamo-Sportchef Thomas Brendel unmittelbar nach Ende der Transferperiode nicht ausgeschlossen hatte, möglicherweise noch vereinslose Spieler zu verpflichten, steht nun fest: Bis zur Winterpause wird sich am Kader nichts mehr ändern.

"Weil die Mannschaft funktioniert"

Wie die "Bild" berichtet, habe die sportliche Leitung dem Aufsichtsrat bei einer Sitzung in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass der Kader erstmal so bleiben soll. "Natürlich haben wir den Markt immer im Blick, um bei Bedarf reagieren zu können. Aber aktuell sehen wir keinen Handlungsbedarf. Weil die Mannschaft funktioniert und auch die Ergebnisse stimmen", erklärt Brendel gegenüber dem Blatt. Wohl nur bei einer schweren Verletzung könnte es nochmal zu einem Umdenken kommen.

Damit bleibt im ursprünglich für 27 Spieler geplanten Kader nun eine Stelle frei. Konkret fehlt nach dem Abgang von Tom Zimmerschied (SV Elversberg) ein Linksaußen. Da Trainer Thomas Stamm in seinem 3-4-1-2-System aber ohnehin nicht auf klassische Außenstürmer setzt, fällt das vorerst nicht schwerer ins Gewicht.

Tabellenführer und beste Offensive

Die Zahlen sprechen ohnehin für sich: Mit zwölf Punkten aus fünf Spielen steht Dynamo Dresden an der Tabellenspitze, elf Tore bedeuten zudem die beste Offensive. Die Partie bei 1860 München hat darüber hinaus gezeigt, dass die Sachsen auch die Ausfälle von Stammspielern wie Vinko Sapina (muskuläre Probleme) und Claudio Kammerknecht (nach Länderspielreise nicht bei 100 Prozent) kompensieren können.

Aufgefüllt wurde der Kader mit U19-Spieler Jakob Zickler, dem Sohn Ex-Bundesliga-Profi Alexander Zickler. Bereits vor der Länderspielpause war der 18-Jährige erstmals für den Kader berufen worden und auch direkt für eine Minute zum Einsatz gekommen. In der Startelf festgespielt hat sich indes Eigengewächs Tony Menzel, der mit vier Toren zudem der Toptorjäger ist. Schon jetzt kam der 19-Jährige häufiger zum Einsatz als in der kompletten Vorsaison. Und wer Spieler wie Menzel aus dem eigenen Nachwuchs zu den Profis ziehen kann, ist auch nicht zwingend auf vereinslose Spieler angewiesen.

   

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