"Sieht gut aus": Haching kann Lizenzbedingungen wohl erfüllen
Nachdem wochenlang unklar war, ob die SpVgg Unterhaching als Meister der Regionalliga Bayern an den Aufstiegsspielen teilnehmen kann, steht mittlerweile fest: die Münchner Vorstädter treten an – und werden im Falle des Aufstiegs wohl auch die Lizenzbedinungen erfüllen können.
"Jetzt zeichnet sich klar ab, dass wir das packen"
Weil die Münchner Vorstädter für die Drittliga-Zulassung "gewisse Bedingungen" zu erfüllen hatten, war bis zuletzt unklar, ob die SpVgg Unterhaching nach der Meisterschaft in der Regionalliga Bayern tatsächlich an den Aufstiegsspielen teilnehmen würde. Klarheit herrscht erst seit letztem Wochenende. "Am vergangenen Samstag, als die Meldefrist vom BFV abgelaufen ist, mussten wir uns sicher sein, dass wir bis zum 07.06. alle Auflagen erfüllen können", erklärt Präsident Manfred Schwabl in einem "Merkur"-Interview.
"Wenn die Chancen da weniger als 90 Prozent gestanden hätten, hätten wir abgesagt und Würzburg rangelassen. Jetzt zeichnet sich aber klar ab, dass wir das packen, auch aus wirtschaftlicher Sicht." Doch woran hakte es solange? "Wir haben immer betont, dass wir die Lizenz für die 3. Liga beantragen werden und die Bedingungen grundsätzlich auch erfüllen wollen, aber definitiv nicht zu Lasten unseres Nachwuchsleistungszentrums. Dass wir in die 3. Liga wollen, ist klar, sonst brauchen wir ja erst gar nicht mitspielen." Allerdings habe man "guten Gewissens" sagen wollen, "dass wir an der Relegation teilnehmen", so Schwabl.
Nur noch "ein, zwei Kleinigkeiten"
Nun gebe es lediglich noch "ein, zwei Kleinigkeiten, die zu Ende gebracht werden müssen". Größtenteils sei aber alles erledigt. "Es sieht sehr gut aus, und es gibt eigentlich nichts mehr, dass das ganze Konstrukt noch zum Fallen bringen könnte." Falls doch, würde Energie Cottbus aufsteigen, sollten die Brandenburger die Aufstiegsspiele verlieren.
Dass das lange Zögern beim FCE nicht gut angekommen war, kann Schwabl nachvollziehen: "Als Vorstand, da waren wir uns in den Gremien einig, muss ich dann auch mal was einstecken. Ich habe am Rande vernommen, was aus Cottbus kam, da gibt es dann auch mal eine Watschn für mich. Wenn ich auf deren Stuhl sitzen würde, hätte ich ja vielleicht genauso reagiert. Ich bin aber Präsident von Unterhaching und nicht von Fußball-Deutschland." Das Hinspiel steigt am kommenden Mittwoch um 20:30 Uhr im Cottbuser Stadion der Freundschaft, die endgültige Entscheidung fällt dann am Sonntag in einer Woche um 13:00 Uhr im Sportpark Unterhaching.