"Sind gefestigt genug": SVE bleibt trotz Pleite zuversichtlich
Eigentlich hatte die SV Elversberg am Montagabend alles im Griff, doch die frühe Führung hielt nicht bis zum Schluss – weil der SV Waldhof Mannheim im Laufe der Partie immer stärker wurde. Am Ende genügte weniger als eine Spielminute, um den Tabellenführer aus dem Konzept zu bringen.
"Ärgerlich ist eine Niederlage immer"
Innerhalb von 53 (!) Sekunden fiel der SV Elversberg erst ein Standardtor am langen Pfosten in Netz, dann schob Mannheims Lebeau freistehend vor dem Tor ins kurze Eck ein. Die Torhymne des SV Waldhof war kaum verstummt, da durften die Hausherren schon wieder anstimmen. "Diese Minute können wir von mir aus streichen, aber es gab sie nunmal", hielt Horst Steffen nach Spielschuss mit einem gequälten Lächeln fest. Aber der SVE-Coach erkannte zurecht an: "Wir hatten heute einen guten Gegner, der die Chance genutzt hat, um zuzuschlagen."
So kassierten die Elversberger ihre vierte Niederlage der Saison. Der Vorsprung des Tabellenführers bleibt groß, insbesondere auf die Nicht-Aufstiegsplätze. Zum VfL Osnabrück (Platz 4) sind es 14 Punkte, der SV Waldhof schob sich auf 15 Punkte heran. "Das ist nur ein kleines Trostpflaster", fasste Steffen die Situation am Mikrofon von "MagentaSport" zusammen. "Ärgerlich ist eine Niederlage immer. Wir wollten auch bei der heimstärksten Mannschaft der Liga zeigen, was wir draufhaben." Doch den Rang hat Mannheim dem Tabellenführer abgelaufen.
Zum ersten Mal kein Sieg in zwei Spielen
Dabei hatte die SVE das Spiel zu Beginn auch über weite Strecken im Griff. "Wir hatten ein paar Möglichkeiten, um einen Treffer zu machen. Andererseits gab es auch immer Situationen, in denen ich das Gefühl hatte, dass der Waldhof da ist und jederzeit vor unser Tor kommen kann", so Steffen. Die ersten 30 Minuten kontrollierten die Saarländer dennoch klar, erzwangen in dieser Phase auch das Eigentor nach Vorlage von Julian Riedel (14.). Kurz vor der Pause wurde Mannheim dann stärker, das "hat sich in der zweiten Hälfte dann fortgesetzt".
Möglicherweise hätte ein zweites Tor der Elversberger die Partie vorzeitig entschieden, doch so kam der SVW zurück. Schon der Standardtreffer ärgerte Steffen, aber "direkt danach den zweiten zu kassieren, ist übel". Zum ersten Mal in dieser Saison hat die SVE nun zwei Spiele in Folge nicht gewonnen. Weiter geht es im Heimspiel gegen den SV Meppen (Samstag, 14 Uhr), der seinerseits wohl mit einem neuen Cheftrainer antreten wird. Zittert jetzt das Nervenkostüm beim Aufstiegsfavoriten? "Dafür sind wir gefestigt genug", legte sich Dürholtz stellvertretend fest, dass die Niederlage die SVE nicht umwerfen wird.