"Sind immer noch die Gejagten": Jahn will Negativserie beenden

Der SSV Jahn Regensburg hat wieder einen Punkt auf dem Weg zur 2. Bundesliga eingesammelt. Im Donau-Derby reichte es für die Mannschaft von Joe Enochs zwar nicht zum Sieg, doch die Jahnelf zeigte wieder Moral und Kampfgeist. Vor der Partie beim VfB Lübeck (Samstag, 14 Uhr) legte der Cheftrainer seinen Fokus wieder auf das Vorangehen als Gejagter.

Nur Kother fehlt gelb-gesperrt

Die Tabellenführung ist futsch, aber der SSV Jahn Regensburg steckt immer noch in der Rolle des Gejagten. "Wir wollen diesen zweiten Platz auf gar keinen Fall abgeben", hielt Joe Enochs vor dem 29. Spieltag in aller Deutlichkeit fest. Seit fünf Spielen wartet der nunmehr ehemalige Spitzenreiter auf einen Sieg. Doch das Donau-Derby soll der Jahnelf im Nachhinein Mut machen, denn die Oberpfälzer kämpften sich nach einem Rückstand zurück. "Das war schon eine Geschichte, bei der andere Mannschaften auseinanderfallen oder -brechen. Das haben wir nicht getan", so Enochs.

In der Hinrunde habe man das zusätzliche Glück gehabt, dass der Jahn solche Spiele auch noch per Siegtreffer für sich entscheiden konnte. "Das war ein ähnliches Spiel. Letztendlich sind wir aber zurückgekommen", fand Enochs, dass eine Steigerung zu sehen war. Eine Steigerung, an der sich die Spieler nun hochziehen können und sollen. Lediglich Dominik Kother wird die kommende Partie beim VfB Lübeck aufgrund einer Gelbsperre verpassen. Eric Hottmann (Kreuzbandriss) und Erik Tallig (Kreuz- und Innenbandverletzung) fehlen den Regensburgern weiterhin.

"Alle Spiele sind Endspiele"

Der Cheftrainer hat an der Lohmühle somit die Qual der Wahl. Und das Selbstbewusstsein stimmte auch wieder. "Gefühlt sind wir immer noch die Gejagten", fand Enochs zuversichtlich. Um die Tabellenposition machte er sich jedoch weniger Gedanken. "Letztendlich geht der Fokus immer nur auf das nächste Spiel. Wenn wir diese drei Punkte geholt haben, dann schauen wir, wie die anderen gespielt haben." Eine gute Chance bietet sich der Jahnelf dadurch, dass Dynamo Dresden und der SSV Ulm 1846 im Parallelspiel am Samstag gegeneinander antreten.

Doch zu hoch wollte Enochs auch diese Konstellation nicht bewerten: "In der jetzigen Saisonphase sind alle Spiele für jede Mannschaft Endspiele. Wir wollen vorangehen und nicht abwarten." Ein Trainerwechsel bei den abstiegsbedrohten Lübeckern erschwert die Sache für Regensburg zwar, doch die Arbeit von Bastian Reinhardt habe Enochs bereits in zwei Spielen dieser Saison vernommen. Der Fokus liegt vorrangig wieder auf der eigenen Leistung, um die Ergebniskrise mit einem Sieg zu beenden.

   

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