"Sind in der Verantwortung": Stimmung bei 1860 auf der Kippe

Die Stimmung auf Giesings Höhen gleicht dieser Tage einem Ritt auf der Rasierklinge. Die vermeintlich fehlende Entwicklung bei 1860 München ist ein Thema, das auch Cheftrainer Argirios Giannikis beschäftigte – und der sich zugleich dagegen wehrte. Das beste Argument, dessen ist sich der 44-Jährige auch bewusst, wäre ein Auswärtssieg bei Erzgebirge Aue zum Jahresabschluss.

"Analyse dieses Mal vielleicht ein bisschen länger"

Am Samstag (14 Uhr) treten die Münchner Löwen beim FC Erzgebirge Aue an, um die Hinrunde der diesjährigen Saison abzuschließen. Gerade nach der heftigen 0:4-Niederlage gegen Verl wäre es für die Sechzger wichtig, mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen. "Es ist klar, dass die Analyse des letzten Spiels dieses Mal vielleicht ein bisschen länger gedauert hat. Man kann nicht gleich zur Tagesordnung übergehen", so Cheftrainer Argirios Giannikis, der bei Teilen der Fans in der Kritik steht.

"Wenn wir keine Entwicklung hätten, hätten wir alle Spiele verloren", fasste sich der 45-Jährige in der Pressekonferenz vor dem nächsten Auftritt seiner Mannschaft kurz. Giannikis vertraute auf den Verein. "Wir sehnen uns alle nach Stabilität, aber wir haben auch in unruhigen Phasen die Ruhe bewahrt. Und das in einer Liga, die sehr ausgeglichen ist", führte der Fußballlehrer aus. "Wir sind in der Verantwortung, dass die Fans bis zum Ende im Stadion bleiben." Rund 1.800 Fans werden 1860 ins Erzgebirge begleiten, um sich wieder überzeugen zu lassen.

Hobsch und Wolfram einsatzfähig

Eine gute Nachricht gab Giannikis den Zuschauern direkt mit auf den Weg, denn Patrick Hobsch (Magen-Darm) und Maximilian Wolfram (Trainingsrückstand) werden in Aue einsatzfähig sein. Somit fallen lediglich die Langzeitverletzten, zu denen sich auch Raphael Schifferl gesellte, sowie Soichiro Kozuki (Rotsperre) garantiert aus. Mit welchem Matchplan die 0:4-Niederlage kontern wolle, verriet der Cheftrainer naturgemäß nicht.

So hielt Giannikis auch offen, ob er mit Dreier- oder Viererkette starten wird. Aber der 44-Jährige verriet, worauf er Wert legen wolle: "Wir sind gewarnt, was ihre Offensive betrifft. Defensiv haben sie vier Tore kassiert, wo drei Standards dabei waren. Das gilt es zu analysieren und zu sehen, wo die Potentiale für uns sind, um idealerweise für Gefahr zu sorgen." Um dann mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen – und "mit hoffentlich drei Punkten". Denn in der Winterpause steht die große Analyse an, um dann auch schon wieder die Rückrunde vorzubereiten. Unter wieviel Druck das passieren wird, haben die Löwen zum Teil in der eigenen Hand.

   

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