"Sind klare Worte gefallen": Thielemann will Reaktion sehen
Nach der 0:4-Abreibung beim BVB II steht für den FSV Zwickau am Sonntag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt die nächste Chance an, sich wichtige Punkte im Abstiegskampf zu holen. Dabei soll die Spielweise der Schanzer den Schwänen entgegenkommen, so Trainer Ronny Thielemann.
Drei Punkte Rückstand auf rettendes Ufer
Es war eine Premiere für Johan Gómez. Erstmals war der 21-jährige US-Amerikaner bei einer Pressekonferenz dabei, beantwortete die Fragen auf Deutsch. Die Leistung beim 0:4 gegen den BVB II war natürlich auch beim Angreifer, der bislang fünf Tore in 26 Spielen erzielt hat, groß. Das Gute: "Jede Woche ist eine neue Möglichkeit für uns", so der Offensivmann, der 2021 aus Porto gekommen war. "Wir schauen nach vorne."
Und da wartet am Sonntag der FCI auf die Westsachsen. Der FSV holte in diesem Jahr erst acht Punkte, bei den Gästen sind es sogar erst vier. Beide Teams strotzen wahrlich nicht vor Selbstvertrauen und brauchen einen Sieg. Beim Tabellenvorletzten aus Sachsen ist die Lage allerdings prekärer. Drei Punkte beträgt der Abstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. "Es geht am Ende immer wieder bei null los", so Coach Ronny Thielemann: "Die Spiele werden weniger, aber letztlich können wir es jede Woche zeigen, dass wir es besser machen können als zuletzt."
Göbel und Butzen nach Sperre zurück
Denn da funktionierte gegen die Borussia-Talente nicht viel. "Wir haben das Spiel relativ schnell abgehakt. Wir waren komplett unzufrieden, wie wir es an dem Tag umgesetzt haben. Es sind auch klare Worte gefallen. Wir schauen nach vorn, wollen zu Hause eine andere Leistung zeigen." Es gelte nun, darauf den Fokus zu legen. "Ich haben den Eindruck gewonnen, dass die Jungs dafür bereit sind."
Die Ingolstädter seien mit "anderen Ambitionen in die Saison gestartet" als es der zwölfte Tabellenplatz hergebe. Doch der FCI habe in den vergangenen beiden Spielen eine "ordentliche Leistung erbracht", meinte Thielemann. Nur die Ergebnisse hätten nicht gestimmt. "Es wird ein schwieriges Spiel für uns. Aber wie es Ingolstadt angeht, passt besser zu und als es beim BVB II der Fall war." Die Spielweise des Gegners sei "dynamisch", er habe ein "gutes Spiel auf den zweiten Ball" und mit Pascal Testroet und Patrick Schmidt zwei "bullige Stürmer". Es gelte, das anzunehmen "und die Wege und Mittel zu finden, darauf zu antworten". Personell sieht es beim FSV wieder besser aus. Nils Butzen und Patrick Göbel sind nach Gelb-Sperre zurück.