"Sind zu 100 Prozent raus": Ende hakt Aufstiegsträume ab

Im Rostocker Ostseestadion ging der SC Verl unter. Cheftrainer Alexander Ende rief nach der 0:4-Niederlage das Ende der Aufstiegsträume aus, was sich bereits nach der letzten Pleite gegen Dortmund II angedeutet hatte. Jetzt müssen die Ostwestfalen für die letzten Partien noch einmal neue Energie hinein bekommen.

Sieben Punkte Rückstand

Erst der frühe Gegentreffer (4.), dann der späte Nackenschlag in der ersten Halbzeit (45.+3). Zwei Treffer, die Wirkung beim SC Verl zeigten. "Das hat uns wehgetan, davon haben wir uns nicht erholt", fasste SCV-Cheftrainer Alexander Ende entsprechend nach Spielschluss fest. Durch die zweite Niederlage in Folge, die Rostock mit zwei weiteren Treffern (52./64.) deutlich machte, beträgt der Abstand zum Relegationsplatz nun sieben Zähler. Zu viel, um in fünf Partien noch realistische Chancen auf eine Aufholdjagd zu haben.

Das fand auch Ende. "Ja, wir sind zu 100 Prozent raus", erklärte er bei "MagentaSport" das Ende der insgeheimen Aufstiegsträume. In der Pressekonferenz nach der Partie führte der Cheftrainer dann aus: "Es wird jetzt unsere Aufgabe sein, aus der Ferne zu beobachten, was dort oben passiert. Wir werden nichts mehr mit den oberen Plätzen zu tun haben, aber in den nächsten Wochen sicherlich das Maximum aus der Saison herausholen wollen." Er will die Mannschaft jetzt wieder Aufbauen, sich wieder auf die Tugenden wie "Zusammenhalt, Glaube und Spaß am Spiel" konzentrieren. Dazu bräuchte Verl wieder die nötige Frische.

"Wir haben das nicht gut verpackt"

Neben der letzten Pleite gegen Borussia Dortmund II (0:1) habe nämlich auch die Englische Woche den Verlern zu schaffen gemacht. "Retroperspektiv hätte man anders aufstellen können", gestand Ende ein, der Lars Lokotsch und Marcel Benger als Beispiele für angeschlagene Spieler nannte. "Wir sind auf dem Zahnfleisch gegangen, so kann man das Ganze nennen", so Ende. Angedeutet hatte sich die Problematik bereits im Training am Tag nach der BVB-Pleite.

"Wir haben das nicht gut verpackt", fand auch der SCV-Coach, dass der Kopf beim Sportclub eingesetzt hatte. "Wir waren heute energetisch nicht mehr da, wo wir sein wollten und müssen." Viele Spieler seien entsprechend "komplett am Anschlag" gewesen, sodass die höchste Saison-Niederlage in Rostock ihr Übriges für den Zustand der Verler tat. "Wir werden einmal richtig ins Kissen beißen. Heute war ein Scheißtag für uns. Dann geht es weiter", versprach der scheidende Cheftrainer, dass er sich anständig mit seiner Mannschaft aus einer insgesamt guten Saison verabschieden wird. "Das sind wir auch den Fans schuldig." Am Samstag gastiert der Sportclub bei Stuttgart II.

   

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