So geht es für die Wacker-Spieler weiter

In Burghausen herrscht derzeit Ungewissheit, wie und vor allem wo es in der kommenden Saison weitergeht. Zwölf Spieler sind derzeit in aller Munde. Wer muss gehen? Wer wird gehen und was wird aus den Spielern, sollte es zum Rückzug aus der Liga kommen? liga3-online.de gibt eine Einschätzung ab. Mindestens zwei Spieler haben nach liga3-online.de-Informationen den Forderungen bereits nachgegeben. Dem „Wochenblatt“ gegenüber gab Eigengewächs Tobias Schröck zu, einer davon gewesen zu sein. Insiderinformationen zufolge, handelt es sich um einen Betrag von ca. 20 Prozent von Schröcks Gehalt.

Alexander Eberlein: Der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in silber (2006) konnte in der aktuellen Saison nicht an seine starke letzte Saison anknüpfen. Gerade von ihm zeigte sich das Präsidium enttäuscht. Das Talent, sowie die körperlichen Voraussetzungen des 25-Jährigen sind jedoch unbestritten. Eberlein dürfte bei einem leistungsbezogenem Vertrag ohne Probleme in Liga 3 unterkommen.

Rene Vollath: Vollath ist seit Jahren ein sicherer Rückhalt beim SV Wacker. Bereits in jungen Jahren bringt er die Erfahrung von über 100 Ligaspielen mit. Sollte es nicht weitergehen bei SV Wacker freuen sich bestimmt einige Vereine aus der Liga. Ebenfalls denkbar ein Engagement in der zweiten Liga, vielleicht als Backup mit Perspektive.

Christoph Burkhard: Verletzt verpasste Burkhard die erste Hälfte der Saison. Nach seiner Rückkehr in der Winterpause steht die Viererkette der Burghauser sehr kompakt. Mit gewohnt solider Leistung bestach der 28-Jährige in der Rückrunde und dürfte ebenfalls kein Risiko für einen Drittligisten  darstellen. Denkbar wäre auch ein ambitionierter Regionalligist, der sich die Erfahrung des Rechtsverteidigers zu Nutzen machen will.

Maximilian Thiel: Der 20-Jährige hat sich in dieser Saison endgültig in der Liga bewährt. Mit zehn Toren war er bester Torschütze. Mit seinem Schuss und diesem Körper ist er prädestiniert für höhere Aufgaben und wird ohnehin schwer zu halten sein. Gerüchten zufolge steht Thiel in den Notizbüchern einiger Zweitligisten.

Marco Holz: Präsident Schultheiss bezeichnete Holz als „ein Juwel, das man unbedingt halten müsse“. Holz spielte eine starke Saison und verbesserte sich vor allem in puncto Torgefährlichkeit(5 Treffer). Der flexible Defensivspieler ist also auch eine Option in der Offensive geworden. Ein Verbleib in der Liga dürfte ohne Zweifel machbar sein.

Moritz Moser: Der junge Österreicher vertrat zunächst den verletzten Burkhard auf der rechten Abwehrseite. Später in der Saison wechselte er die Seite. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, speziell im Spiel nach vorne, legte Moser die Schüchternheit ab und spielte solide. Ein Verbleib in der Liga scheint allerdings unwahrscheinlich, sollte es in Burghausen nicht weitergehen. Potenzial ist erkennbar, fraglich jedoch ob er genug auf sich aufmerksam machte.

Tobias Schröck: Schröck hat sich im Laufe der Saison in die Mannschaft gespielt. Der defensive Mittelfeldspieler eroberte insbesondere durch seinen Einsatzwillen das Herz der Zuschauer. Schröck war der erste, der den Forderungen des SVW nachgab. Selbst im Falle eines Abstieges wird man alles tun, um Schröck zu halten.

Ahmet Kulabas: Mit hohen Erwartungen hat man Kulabas vor der Saison nach Burghausen geholt. Der Stürmer blieb mit zwei Saisontoren deutlich hinter den Erwartungen zurück. Dabei ist vor allem die Abschlussstärke erkennbar. Selbst im Falle eines Liga-Verbleibs könnte es eng werden für „Kula“.

Michael Schick: Ebenfalls hohe Ansprüche hatte man an Michael Schick. Schick bekam kaum Spielzeit, wenn er spielte wirkte er kaum ins Spiel eingebunden. Ähnlich wie bei Kulabas steht Schicks Zukunft selbst bei einem Verbleib in der Liga in den Sternen. Für höhere Aufgaben konnte er sich nicht nachhaltig empfehlen.

Maurice Müller: Müller galt einst als der Lieblingsspieler von Ex-Trainer Reinhard Stumpf, der ihn auch in den Profi-Kader holte. Müller wirkte gerade anfangs extrem nervös, fällt inzwischen aber kaum mehr auf, auch zu selten positiv um einen Vertrag bei einem anderen Verein zu erwirken. Denkbar wäre ein Wechsel zu einem Verein in der Region – jedoch wird Wacker versuchen Müller unabhängig der Liga zu halten.

Alexander Eiban: Gerade Torwarttrainer Max Urwantschky hält viel vom Eigengewächs des FC Bayern. Eiban ist Ersatztorhüter beim SV Wacker, spielte aber mit Ausnahme eines Kurzeinsatzes nur in der U23. Dort wusste er zu überzeugen. Für Eiban würde es nicht reichen, talentierte Torhüter sind genug in den Jungenden der Vereine. Eiban wäre aber durchaus ein Kandidat für Burghausens Tor  in der Regionalliga.

Marco Aulbach: Aulbach erlebte bei seinem ersten Drittliga-Einsatz in der Hinrunde gegen Unterhaching einen gebrauchten Tag. Er wirkte extrem fahrig – es gelang wenig. Der Ersatztorhüter befand sich im Wettstreit mit Eiban um die Nr.2 im SVW Tor. Für Aulbach gilt, was für Eiban gilt. Es wird schwierig, wird aber wohl unabhängig von der Liga im Verein bleiben.

 

FOTO: Jakob Untersteger

 

   

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