"So kannst du nicht gewinnen": Zweikampfverhalten ärgert Ende
Die Erfolgsserie des SC Verl ist nach vier Partien ohne Niederlage gerissen, der Sportclub rutscht wieder ab. In Dortmund gab es eine 1:3-Niederlage gegen die U23-Mannschaft des BVB, was Cheftrainer Alexander Ende und Kapitän Fabio Gruber vor allem an den mangelnden Zweikämpfen festmachten.
"Ungebremst an uns vorbei"
Mit zwei Siegen und zwei Remis kämpfte sich der SC Verl im Oktober in der Tabelle nach oben. Doch schon gab es den erneuten Rückschlag, denn innerhalb von 17 Minuten schoss sich Borussia Dortmund II am Sonntagabend mit drei Toren zum Sieg. "Es gibt ein paar Wahrheiten zu diesem Spiel", setzte SCV-Coach Alexander Ende bei "MagentaSport" an. "Eine davon ist, dass der Gegner effektiver war als wir. Ich glaube, wir hatten mehr Chancen." Tatsächlich wurden 26 Torschüsse für die Ostwestfalen vermerkt. Im Netz landete nur die Kugel, die Dominik Steczyk mithilfe des Rückens von BVB-Keeper Marcel Lotka per Kopf unterbrachte.
Der Chancenwucher ärgerte Ende, das Zweikampfverhalten noch mehr. "Ich hatte manchmal das Gefühl, dass die ungebremst an uns vorbeilaufen. So kannst du keine Drittliga-Spiele gewinnen", verwies der Cheftrainer darauf, dass seine Mannschaft in der ersten Halbzeit "gar nicht so viele Zweikämpfe verlieren" könne. Auch Kapitän Fabio Gruber merkte an, dass man die Duelle auf dem Rasen überhaupt erst einmal hätte führen müssen. "Wir hatten das Gefühl, dass wir voll drin sind, aber keine Intensität auf den Platz gebracht haben", führte der Abwehrspieler weiter aus. "Dann ist Dortmund individuell einfach zu gut und nutzt das aus."
"Erst kommt der Zweikampf, dann das Fußballspielen"
Die Serie von vier Spielen ohne Niederlage ist hinüber, die "totale Unzufriedenheit" überwog kurz nach Abpfiff. Obwohl Verl auf einem guten Weg war. "Wir sind eine richtig gute Fußballmannschaft. Aber die Reihenfolge ist immer dieselbe: Erst kommt der Zweikampf, dann das Fußballspielen", ärgerte sich Ende weiter über das Zustandekommen des Rückschlags, der die Verler in der Tabelle unmittelbar nach unten spült. Mit 14 Zählern stellt der Sportclub nun wieder das rettende Ufer auf Platz 16 dar, was die vier Klubs unter dem Strich erreichen wollen. Vor der Länderspielpause kann Verl im Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock (Freitag, 19 Uhr) nachlegen.