"So können wir weitermachen": HFC feiert Befreiungsschlag

Mit dem 3:1-Erfolg über den FC Ingolstadt hat der Hallesche FC am Samstag einen Befreiungsschlag gefeiert und die Abstiegsplätze verlassen. Trainer Sreto Ristic verteilte nach Abpfiff an zwei Spieler ein Sonderlob.

Matchwinner Halimi

Bange Blicke gingen nach 20 Minuten in Richtung Besar Halimi, nachdem dieser im Rasen hängen- und zunächst liegengeblieben war. "Nicht schon wieder gegen Ingolstadt", waren die Gedanken von Trainer Sreto Ristic, wie er nach der Partie einblicken ließ. Denn schon im Hinspiel gegen die Schanzer hatte sich Halimi verletzt und war wochenlang ausgefallen. Doch dieses Mal ging es für den Offensivspieler weiter, sodass er vor der Pause noch das 3:1 erzielen konnte (44.), nachdem er zuvor bereits den Führungstreffer (4.) vorbereitet und das 2:1 selbst erzielt hatte (16.).

Ristic fand es "herausragend, wie er gegen den Ball agiert hat" und bescheinigte dem Matchwinner ein "sehr gutes" Spiel. "Wir sind sehr froh, dass er jetzt auf dem Platz steht und so eine Leistung zeigt. Deswegen haben wir ihn geholt. Jetzt hoffen wir, dass er gesund bleibt." Halimi selbst sprach von einem "guten Start" ins neue Jahr und befand: "So können wir weitermachen. Wir wussten, dass es nicht einfach wird, aber wir haben uns einiges vorgenommen. Das hat man gesehen. Wir haben uns belohnt." Belohnt hat sich auch Niklas Landgraf, der mit seinem ersten Profitor überhaupt das 1:0 erzielt hatte. "Und dann auch noch mit rechts, was sehr selten zu sehen ist", so Ristic. "Aber solche Geschichten gibt es. Ich hoffe, dass ihm das Auftrieb geben wird."

Sonderlob auch für Schulze

Zwar blieb der HFC auch im 21. Spiel dieser Saison nicht ohne Gegentreffer und steht nun bei 42 Gegentoren, habe nach Ansicht von Ristic aber "leidenschaftlich verteidigt". Dass es "nur" einmal einschlug, daran hatte auch Torhüter Philipp Schulze keinen geringen Anteil. Der Neuzugang vom VfL Wolfsburg erhielt den Vorzug gegenüber Moritz Schulze und Sven Müller, der nur auf der Tribüne saß. Ristic sprach diesbezüglich von einem "Bauchgefühl" und bescheinigte dem 20-Jährigen ein "richtig gutes" Spiel.

Generell zeigte sich der HFC-Coach mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Wir haben eine gute Mischung gehabt und einem richtig guten Gegner nicht erlaubt, das zu spielen, was er spielen kann. Wir standen tief, was voll aufgegangen ist." Vor der Partie hatte Ristic angekündigt, den Beweis antreten zu wollen, "dass wir in diese Liga gehören. Das haben wir geschafft". Zwar gebe es weiterhin einige Dinge, die verbessert werden müssten, "aber in unsere Situation zählen Punkte". Durch den Sieg hat der HFC die Abstiegsplätze wieder verlassen und liegt bei einem Spiel weniger nun einen Punkt vor der roten Zone. Den Vorsprung weiter vergrößern können die Saalestädter schon am Dienstagabend in Duisburg. Mit einem Sieg würden Halle die Zebras auf sieben Zähler distanzieren.

   

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