So läuft der Aufstiegskampf in der Regionalliga

In der 3. Liga sind mittlerweile 11 Spieltage absolviert, in der Tabelle zeichnen sich erste Tendenzen ab. Auch eine Etage ist bereits einiges gelaufen – deutet sich schon an, welche Regionalligisten am Ende der Saison Kandidaten für den Aufstieg werden? Eine Zwischenbilanz.

Nord: Lübeck auf dem Sprung

Die Regionalliga Nord ist an der Spitze recht stark umkämpft. Ganz oben steht derzeit der VfB Lübeck – und das mit ziemlich starken Werten: In 13 Spielen holten die Lübecker ganze elf Siege und damit 33 Punkte. Lediglich zwei Mal gingen sie als Verlierer vom Platz. Eine der beiden Saisonpleiten kassierte der VfB allerdings ausgerechnet gegen die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg – ihres Zeichens erster Verfolger des Spitzenreiters. Die Wölfe haben bereits 14 Spiele auf dem Buckel, gewannen davon zehn und zählten je zwei Remis und Niederlagen. Das ergibt in der Summe 32 Punkte. Damit lieft der VfL allerdings noch in direkter Schlagdistanz des SC Weiche Flensburg 08. Der steht derzeit mit neun Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen auf Platz 3 – bei 29 Punkten. Ein wenig abgeschlagener (26 Punkte) findet sich die zweite Mannschaft von Holstein Kiel auf dem vierten Platz, LSK Hansa liegt mit bereits 23 Zählern und damit zehn Punkten Rückstand auf die Spitzenposition auf Rang fünf. Der Meister steigt am Saisonende direkt in die 3. Liga auf.

Nordost: Enger Zweikampf

Auch in der Regionalliga Nordost, dessen Meister am Saisonende in die Relegation gegen die Staffel-Sieger aus dem Westen muss, ist der Kampf an der Spitze eng. Sowohl Hertha BSC II als auch die VSG Altglienicke haben bislang 25 Zähler angesammelt und stehen derzeit auf den Spitzenpositionen der Tabelle. Das direkte Duell der beiden steht Anfang November an. Auf Platz 3 befindet sich Lok Leipzig. Die Leipziger haben bislang sechs Siege eingefahren, bei vier Unentschieden und einer Niederlage. Zwischenbilanz: 22 Punkte. Dahinter liegen Wacker Nordhausen und Drittliga-Absteiger Energie Cottbus mit je zwanzig Punkten. Die Cottbuser strauchelten insbesondere zu Anfang der Saison – unter anderem gab es eine 2:5-Pleite gegen Hertha II – haben sich zuletzt aber gefangen und sind seit fünf Partien ungeschlagen. Auch der frühere Drittliga-Dino ist als 14. weit ab von den Aufstiegsplätzen – kann nun aber die finanzielle Unterstützung von Investoren setzen. 

West: Rödinghausen und Verl ganz vorne

Als nächstes geht der Blick nach Westen. Dort steht ebenfalls ein Duo punktgleich an der Spitze: Der SV Rödinghausen hat nach 13 Partien insgesamt 29 Punkte auf dem Konto, ebenso wie der SC Verl, der allerdings hat erst zwölf Partien hinter sich gebracht und somit gewissermaßen ein Spiel Vorsprung. Noch eine Partie weniger hat Rot-Weiß Essen. Die Essener haben in 11 Partien bisher 22 Punkte gesammelt und waren bis Ende September noch ungeschlagen. Doch nach acht Spielen ohne Pleite gab es plötzlich drei Niederlagen in Folge und damit den Abrutscher auf den dritten Tabellenplatz. Für die letzte dieser Niederlagen zeigte sich übrigens Drittliga-Absteiger Fortuna Köln verantwortlich. Doch die Kölner stehen derzeit mit lediglich 15 Punkten relativ abgeschlagen im Mittelfeld der Tabelle auf Platz 11. Die Sportfreunde Lotte, ihres Zeichens ebenfalls Ex-Drittligist, befinden sich mit vier Zählern mehr auf dem Konto aktuell auf Patz sieben.

Südwest: Saarbrücken vor Steinbach

In der Regionalliga Südwest, wo der Meister direkt aufsteigt, konnte sich der 1. FC Saarbrücken ein kleines Polster erspielen: Der Tabellenführer holte elf Siege aus 13 Partien, dazu kamen ein Unentschieden und eine Niederlage. Das ergibt in der Summe 34 Punkte, die derzeit ausreichen, um den ersten Verfolger vom TSV Steinbach genau fünf Zähler auf Abstand zu halten. Die Steinbacher wiederum werden aktuell vom Drittplatzierten SV Elversberg verfolgt, der mit 26 Punkten aus 13 Partien allerdings schon acht Punkte Rückstand auf den ersten Rang hat. Auch im Südwesten findet sich darüber hinaus ein abgeschlagener Drittliga-Absteiger im Tabellenmittelfeld: Der VfR Aalen steht mit 15 Punkten aktuell auf Platz 12 und wird im Aufstiegsrennnen wohl keine Rolle spielen.

Bayern: Gelingt Türkgücü der Durchmarsch?

Zu guter Letzt geht der Blick noch nach Bayern, die in diesem Jahr ebenfalls einen direkten Aufsteiger stellen. Dort hat sich an der Tabellenspitze bereits ein Zweikampf entwickelt: Tabellenführer ist Aufsteiger Türkgücü München, der im Sommer massiv aufgerüstet hat und mehrere Drittliga-Spieler – darunter KFC-Kapitän Mario Erb – Verpflichtet hat. Der türkische Klub liegt derzeit mit 34 Punkten aus 15 Partien in Front und musste bei elf Siegen bisher drei Niederlagen sowie ein Unentschieden einstecken. Genau eine Niederlage mehr und damit drei Punkte weniger hat der 1. FC Schweinfurt 05, der damit zum ersten Verfolger des Spitzenreiters wird. Dahinter folgen Viktoria Aschaffenburg, die SpVgg Bayreuth und Greuther Fürth II – alle mit jeweils 26 Punkten und damit bereits acht Punkten Rückstand auf Rang 1.

 

   

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