Sonnenhof Großaspach: Mit Demut und Witz zum Erfolg

Es läuft bei der SG Sonnenhof Großaspach. Zuletzt gab es drei Siege hintereinander mit 10:1-Toren, man steht auf Platz sechs und trifft am Wochenende auf den Tabellenletzten Rot-Weiß Erfurt. In Euphorie verfällt der selbsterklärte Dorfklub trotzdem nicht, auch wenn Offensivspieler Pascal Sohm sich als Spaßvogel versucht und eine nicht ganz ernst gemeinte Kampfansage an die Thüringer adressiert.

"Die hauen wir weg"

"Die hauen wir weg", sagte Pascal Sohm, als ihn ein Reporter des Senders "Regio TV" nach der Zielsetzung für das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Rot-Weiß Erfurt am Samstag fragte. Und dann musste Sohm lachen. Natürlich wollte er nicht, dass man seine Worte zu ernst nimmt, wahrscheinlich deshalb dieses Lachen zur Einordnung. Er habe großen Respekt vor dem kommenden Gegner, fügte Sohm dann auch schnell hinzu. Und sagte: "Erfurt nur als Tabellenletzten zu sehen, halte ich für grenzwertig. Sie haben nach wie vor eine gute Mannschaft, wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen."

"Wir bleiben demütig"

Doch die Tatsache, dass beide Teams aktuell Welten trennen, ist nicht von der Hand zu weisen: Großaspach besiegte nacheinander Chemnitz, Lotte und Werder Bremen II, schoss 10:1-Tore, Erfurt hat überhaupt erst zweimal gewonnen, zuletzt vor gut acht Wochen gegen Osnabrück. Das sei aber überhaupt kein Grund, Erfurt, das auch abseits der brisanten sportlichen Lage einfach nicht zur Ruhe kommt, zu unterschätzen, meint Großaspachs Trainer Sascha Hildmann. "Wir sind Großaspach und wir bleiben demütig", sagte er "Regio TV" und nutzte die Chance, um an ein Spiel aus dieser Spielzeit zu erinnern. "Wir haben zum Beispiel gegen Osnabrück unsere Schwierigkeiten gehabt, die waren damals Vorletzter, und wir haben mit 0:1 verloren." Soll heißen: Gewonnen ist das Spiel gegen Erfurt noch lange nicht. Und es wird ein hartes Stück Arbeit für den selbsternannten Dorfklub, schließlich können sich die Gäste eigentlich keine Niederlagen mehr leisten.