Souveränes 2:1 gegen Freiburg II: FCS springt auf Platz sechs

Zum Abschluss des 37. Spieltags hat der 1. FC Saarbrücken die Zweitvertretung des SC Freiburg in einer Partie mit überschaubarem Niveau mit 2:1 geschlagen. Der FCS steht damit einen Spieltag vor dem Saisonende mit 57 Punkten auf Rang sechs, während Freiburg die rote Laterne bis zum Saisonende behalten wird.

Keine großen Aufreger in Halbzeit eins

Verglichen mit dem 1:4 in Münster nahm Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl zwei Änderungen in seiner Startelf vor. Uaferro und Rizzuto begannen für Robin und Dominik Becker. Auf der anderen Seite wechselte Thomas Stamm ebenso zweimal. Rosenfelder und Manzambi starteten für Lang und Müller. Direkt vor dem Anstoß sorgte das gut aufgelegte Saarbrücker Publikum für eine Gänsehaut-Atmosphäre, indem es Schreiber, Gaus und Kerber emotional verabschiedete.

Von Beginn an spielte sich das Geschehen vornehmlich in der Hälfte der Gäste ab. Saarbrücken entwickelte viel Druck, es fehlte aber oft der letzte Pass. So bekamen die Zuschauer die erste gute Torchance erst in der 21. Minute zu sehen – jedoch aufseiten des SC. Al-Ghaddioui kam nach einer Hereingabe von Fallmann an die Kugel, setzte den Ball aber mit seinem schwächeren linken Fuß neben das Tor.

Kurz danach gab es dann auch auf der anderen Seite den ersten gefährlicheren Abschluss. Nach einem sehenswerten Steckpass lief Naifi alleine auf das Tor zu, vergab aber kläglich (23.). Insgesamt hatte das Geschehen auf dem Rasen aber eher etwas von einem lauen Sommerkick – es fehlte auf beiden Seiten schlicht an Intensität. Kam ein Team mal in das letzte Drittel, mangelte es an Präzision beim letzten Pass oder die Flanken segelten ins Nichts. Kurz vor der Pause kam Naifi bei einer Grätsche gegen Lienhard zu spät und sah die erste Verwarnung der Partie (41.). Aus rund 23 Metern schoss der Gefoulte die Kugel beim anschließenden Freistoß ohne Not in die Mauer.

Stehle und Uaferro entscheiden Spiel

Ohne personelle Wechsel ging es in die zweite Hälfte. In den ersten Minuten bot sich den Zuschauern das gewohnte Bild – wenig Intensität, wenige Zweikämpfe, wenig Aufregung. Erst in der 56. Spielminute strahlte der FCS so etwas wie Torgefahr aus. Nach einer Ecke von Civeja verfehlte Naifis Kopfball sein Ziel knapp. Doch die Saarländer ließen den Fuß auf dem Gaspedal, und das sollte sich auszahlen. Kerber spielte einen Querpass an den Elfmeterpunkt. Dort stand Stehle goldrichtig und völlig blank, sodass er sich bei seinem anschließenden Flachschuss die Ecke aussuchen konnte (58.).

Dann wurde es erneut emotional. Obwohl Marcel Gaus "nur" eineinhalb Jahre die Fußballstiefel für Saarbrücken schnürte, ist er in dieser Zeit zum Publikumsliebling avanciert. Deshalb erhob sich in der 65. Minute das Stadion, als Di Michele Sanchez für den scheidenden 34-Jährigen den Rasen betrat. Obwohl sie in der zweiten Halbzeit etwas offensiver agierten, fehlte es dem SC bis dato an Mitteln, um für ernsthafte Probleme in der Hintermannschaft der Hausherren zu sorgen. Der Führungstreffer ließ den FCS noch souveräner agieren. Mit dem 2:0 in der 75. Spielminute war die Messe dann endgültig gelesen. Nach einer Flanke von Civeja konnte Sauter Rizzutos Kopfball zwar noch parieren, war bei Uaferros Nachschuss aber machtlos.

Freiburg bäumte sich noch einmal auf. Al-Ghaddioui hatte nach einer Ecke den Riesen auf dem Kopf, verfehlte sein Ziel aber knapp (77.). Besser machte er es fünf Minuten später, als er einen Querpass von Yilmaz zum Anschlusstreffer vollstreckte (82.). Mehr passierte nicht. Für Saarbrücken, das in der Tabelle auf Rang 6 springt, geht es am letzten Spieltag zum Jahn nach Regensburg, Freiburg II, das die Saison definitiv als Tabellenletzter beenden wird, hat Viktoria Köln zu Gast.

   

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