Später Erfolg gegen Wegberg-Beeck: Köln steht im Pokalfinale
Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Oliver Zapel ist Fortuna Köln ins Finale des Landespokals eingezogen und trifft somit am 25. Mai in Bonn auf den Sieger der Partie zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Düren. Die Fortunen hatten dabei allerdings große Mühe gegen den Fünftligisten und und machten den Sieg erst spät in der Verlängerung perfekt.
Fortuna Köln münzt Überlegenheit nicht in Tore um
Mit dem Spitzenreiter aus der Mittelrheinliga wartete kein einfacher Gegner auf Fortuna Köln im Halbfinale des Landespokals, dennoch gaben die Spieler des Drittligisten gegen den FC Wegberg-Beeck schon früh den Ton an. Nach einigen ersten Torannäherungen und einem vermeintlichen Abseitstreffer von Dominik Ernst (12.), hatte schließlich Abwehrspieler Moritz Fritz die erste hochkarätige Chance für die Gäste aus der Domstadt. Der 25-Jährige scheiterte mit seinem Abschluss aus bester Position aber an der Fußspitze des glänzend parierenden Stefan Zabel im Tor des Fünftligisten (22.), der kurz darauf auch bei einem Schuss von Maurice Exslager die Oberhand behielt (31.). Gerade vor der Pause erhöhte Fortuna Köln dann noch einmal merklich den Druck und ließ Wegberg-Beeck kaum noch aus der eigenen Hälfte kommen, was bis zum Pausenpfiff aber nicht mehr in Tore umgemünzt werden konnte.
Kaum Chancen in Halbzeit zwei
Der zweite Spielabschnitt begann zwar mit einer ähnlichen optischen Überlegenheit der Gäste, weitere Großchancen ließe aber auf sich warten. Das führte zu Unruhe bei den mitgereisten Kölner Fans unter den 892 Zuschauern und zur Verzweiflung bei den Spielern von Oliver Zapel. Einen Freistoß aus rund 20 Metern versuchte Michael Eberwein mit Gewalt aufs Tor zu bringen, zielte allerdings einige Meter zu hoch – da waren bereits 77 Minuten gespielt. Auf der anderen Seite hätte Wegberg-Beeck mit der ersten eigenen großen Chance schließlich beinahe für einen späten Schock für Köln gesorgt, doch Nikolai Rehnen war nach einer flachen Hereingabe von der rechten Seite noch knapp vor dem gegnerischen Stürmer am Ball und sicherte dadurch die Verlängerung (90.).
Bröker und Scheu erlösen den Drittligisten in der Verlängerung
In dieser zeigte sich das gleiche Bild, wie schon in den 90 Minuten zuvor: Wegberg-Beeck stand tief in der eigenen Hälfte, machte die Räume eng und stellte Fortuna Köln damit vor gehörige Probleme. Die Mannschaft aus der Südstadt sollte somit zunächst zu keiner nennenswerten Möglichkeit mehr kommen, musste auf der anderen Seite aber einige im Ansatz gefährliche Konter unterbinden. Einer dieser Gegenstöße landete aus wenigen Metern schließlich über dem Tor von Rehnen, ansonsten wäre Wegberg gar in Führung gegangen (110.).
Die fiel beinahe im direkten Gegenzug dann aber auf der anderen Seite und kam praktisch aus dem Nichts. Der zur zweiten Halbzeit der Verlängerung eingewechselte Thomas Bröker nahm eine Flanke von der rechten Seite gekonnt herunter und traf aus der Drehung mit dem linken Fuß zum erlösenden 1:0 für Fortuna Köln (114.). Der Brustlöser für die Kölner, die kurz darauf alles klar machten: Mittelfeldspieler Robin Scheu wurde mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, blieb vor Torhüter Zabel eiskalt und schob zum 2:0 ein (118.).
Es war der Schlusspunkt unter einer umkämpften Partie, die Fortuna Köln nun am 25. Mai ins Landespokalfinale nach Bonn führt, wo es gegen den Sieger zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Düren um den Titel sowie den Einzug in den DFB-Pokal geht.