Spielabbruch kostet Zwickau 15.000 Euro – Auch SGD muss zahlen

Nachdem die Partie des FSV Zwickau gegen Rot-Weiss Essen am 23. April abgebrochen worden war, ist der Drittliga-Absteiger vom DFB-Sportgericht nun mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro verurteilt worden. Auch Dynamo Dresden muss zahlen.

Partie nach Bierwurf abgebrochen

Schiedsrichter Nicolas Winter hatte die erste Halbzeit gerade beendet und war mit seinen Assistenten auf dem Weg in die Kabine, als ihm ein Zuschauer die volle Ladung Bier ins Gesicht schüttete. Auch Schiedsrichter-Assistent Felix Grund wurde teilweise davon auf dem Trikot getroffen. In der Halbzeitpause entschied Winter dann, die Partie beim Stand von 1:1 abzubrechen. Am Grünen Tisch wurde das Spiel anschließend mit 2:0 für RWE gewertet, weil es sich bei dem Täter um einen Sponsor des FSV Zwickau handelte.

Dieser war noch im Stadion identifiziert worden, was nun einer der Gründe dafür sein dürfte, dass die Zwickauer "wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger in Tateinheit mit einem schuldhaften Herbeiführen eines Spielabbruchs, einem nicht ausreichenden Ordnungsdienst und einem mangelnden Schutz des Schiedsrichters und der Schiedsrichter-Assistenten" mit einer Geldstrafe von 15.000 Euro davonkommen. Bis zu 100.000 Euro wären möglich gewesen.

Aus der Summe kann der FSV bis zu 5.000 Euro für sicherheitstechnische und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2023 nachzuweisen wäre. Die Geldstrafe wird der FSV nun wohl auf den Bierwerfer, der im Nachgang keine Reue gezeigt hatte, umlegen. Der FSV Zwickau akzeptiert das Urteil und bezeichnet es als "sachgerecht und angemessen", da die Stellungnahmen des FSV und die im Nachgang eingeleiteten Maßnahmen vom Sportgericht des DFB auch wohlwollend berücksichtigt worden seien.

11.760 Euro Strafe für Dynamo

Dynamo muss derweil 11.700 Euro zahlen, nachdem beim Auswärtsspiel in Meppen am 22. Mai mindestens zehn bengalische Fackeln und zwölf Rauchkörper abgebrannt wurden. Nach dem Schlusspfiff warfen Dresdner Anhänger zudem pyrotechnische Gegenstände, wovon einer in einem angrenzenden Zuschauerbereich mit Meppener Anhängern landete und dort mehrere Personen verletzte. In der Strafentabelle übernimmt Dynamo mit einer Gesamtsumme von 145.890 Euro nun ganz knapp vor Erzgebirge Aue (145.410 Euro) die Führung. Zwickau rückt mit 39.750 Euro auf Platz zehn vor.

   

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