Spitzenspiel: Setzt Heidenheim seine Serie gegen Münster fort?
Sehnsüchtig wird auf den kommenden Samstag gewartet, denn mit Heidenheim und Münster treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich weit vorne in der Tabelle wiederfinden. Der Gastgeber aus Heidenheim belegt mit 43 Punkten den 5. Platz in der Tabelle. Die Gäste aus Münster konnten im bisherigen Saisonverlauf vier Zähler mehr sammeln und stehen auf Grund ihres Torverhältnisses (40:17) auf dem 2. Platz. Für beide Vereine ist es daher ein richtungweisendes Spiel, aber noch lange keine Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg. Heidenheim möchte aber unter keinen Umständen an Boden verlieren, dagegen könnte Münster Heidenheim mit einem Sieg weiterhin auf Distanz halten.
Trifft Taylor gegen Heidenheim endlich?
Nur wenige hatten Münster im engeren Favoritenkreis im Kampf um den Aufstieg gesehen. Doch Heidenheims Trainer Frank Schmidt prophezeite schon vor der Saison, dass Münster eine sehr gute Rolle in dieser Saison spielen wird. Dies haben die Münsteraner auch bisher eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Hinten lassen sie keinen Raum für den Gegner und vorne sorgen Königs, Bischoff und Taylor immer wieder dafür, dass die Fans auf den Rängen Grund zum Jubeln haben. Letztgenannter hat jedoch eine kleine Krise zu überwinden. Über seinen letzten Treffer konnte sich Taylor am 16. Spieltag gegen Rot–Weiß Erfurt freuen. Seit diesem 3. November vergangenen Jahres wartet Taylor also auf seinen 12. Saisontreffer. Die größte Chance hatte Taylor im ersten Spiel nach seiner Sperre von drei Spielen (rote Karte in Babelsberg /Tätlichkeit), doch auch aus elf Metern konnte Taylor den Rostocker Schlussmann Müller nicht überwinden. Dennoch wurde dieses Spiel mit 2:0 gewonnen, den Spieltag darauf musste man sich jedoch im Heimspiel gegen Wiesbaden mit einem Remis zufrieden geben (0:0). Diese Woche verlängerten zudem Hergesell und Kirsch ihre Verträge bei den Preußen. Kirsch ist jedoch mit einer Rotsperre für ein Spiel gesperrt. Ebenfalls verzichten muss Pavel Dotchev auf Schmidt (Kreuzbandriss) und Schreder (Sprunggelenksverletzung), Schöneberg ist nach seinen Schambeinbeschwerden wieder ins Team zurückgekehrt.
Schnatterer weiterhin erfolgreich?
Ein echter Garant für den Aufschwung der Heidenheimer ist Mittelfeldakteur Marc Schnatterer. Aus den letzten fünf Partien konnte er vier Torerfolge verbuchen und glänzte dabei auch mit diversen Torvorlagen. Zuletzt bewies er dies beim 4:2-Auswärtserfolg gegen Babelsberg. Mit zwei Eckbällen, die zum Torerfolg führten, hatte Schnatterer erheblichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden. Schnatterer erzielte nach einem Konter zudem noch den 4:2-Endstand. Gegen Münster kann Frank Schmidt wieder auf einen Spieler zurückgreifen, der gegen Babelsberg seine Gelbsperre absitzen musste. Niederlechner, welcher im Winter aus Unterhaching kam, darf sich dabei wieder Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an machen. Zwar ist er in Pflichtspielen im Trikot der Heidenheimer noch ohne Torerfolg, doch soll sich dies so schnell wie möglich ändern. Doch mit Mayer und dem jungen Deutsche hat er große Konkurrenz. So durfte Deutsche anstelle von Niederlechner gegen Babelsberg auf Torejagd gehen. Währenddessen blieb Mayer in Heidenheim und sammelte in der 2. Mannschaft Spielpraxis. Somit kann Schmidt auf formstarke Spieler zurückgreifen und dabei nahezu aus dem Vollen schöpfen, nur auf Spann und Sauter muss er weiterhin verzichten. Da es in Heidenheim seit Wochenbeginn fast ununterbrochen schneit läuft die Rasenheizung auf Hochtouren, somit will man versuchen, möglichst faire Bedingungen herzustellen, damit das Spitzenspiel für alle Zuschauer ein Spektakel werden kann.