Sportminister halten Geisterspiele ab Mitte Mai für möglich
Sollten sich der DFB und die Drittligisten darauf verständigen, die Saison mit Geisterspielen zu Ende zu bringen, könnte ab Mitte Mai wieder gespielt werden. Die Sportminister der Länder gaben nun vorsichtig grünes Licht.
Drei-Stufen-Plan
Im Rahmen einer Sonderkonferenz am Montag legten die Sportminister einen Stufenplan vor, der in einem ersten Schritt das Training im Freien wieder ermöglichen soll. Im zweiten Schritt könnte ab Mitte/Ende Mai der Spielbetrieb in der Bundesliga fortgesetzt werden, ehe auch in der 3. Liga wieder der Ball rollen könnte.
"Die Deutsche Fußball-Liga muss dabei strengste hygienische und medizinische Voraussetzungen schaffen, durchsetzen und mit geeigneten Maßnahmen überprüfen", erklärte Bremens Sportsenatorin Anja Stahmann als Vorsitzende der Sportministerkonferenz ist. Auch der für die 3. Liga zuständige DFB arbeitet an einem Konzept. Dabei wird es auch darum gehen, wie verhindert werden kann, dass sich bei Geisterspielen im Umfeld der Stadien keine Fans versammeln.
Entscheidung am 30. April
Als möglichen Starttermin für die Bundesliga nennen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet im Gespräch mit der "Bild" den 9. Mai. "Voraussetzung ist, dass es ein durchdachtes Konzept gibt. Das, was die DFL in diesen Tagen vorgelegt hat, lässt erkennen, dass es Schutzvorkehrungen gibt", so Laschet. In der 3. Liga könnte frühestens ab dem 16. Mai wieder gespielt werden. Dafür müssten die Vereine allerdings spätestens Anfang Mai wieder ins vollständige Mannschaftstraining einsteigen können, um sich vorbereiten zu können. Noch gilt bis zum 3. Mai ein Kontaktverbot.
Am 30. April wollen sich Bund und Länder beraten – dann wird eine endgültige Entscheidung zu möglichen Geisterspielen erwartet. Einen konkreten Zeitplan, wie die noch ausstehenden elf Spieltage zwischen Mitte/Ende Mai bis Ende Juni über die Bühne gebracht werden könnten, gibt es noch nicht. Am Dienstag wollen sich die Vereine zusammen mit dem DFB über das weitere Vorgehen austauschen.