SpVgg Unterhaching: Geduld zahlt sich aus

Mit 1:0 setzte sich die SpVgg Unterhaching gegen Preußen Münster durch, es war der vierte Sieg in Serie für den Aufsteiger, der auf einem beeindruckenden fünften Platz steht. Das Rezept: Vertrauen in das eigene Können und dazu jede Menge Geduld – auch wenn das manchem schwer fällt.

Hachings Trumpf: die Offensive

Heimlich, still und leise mausert sich Unterhaching zum Überraschungsteam der 3. Liga. Der Aufsteiger hat sich im Windschatten der Spitzenteams aus Paderborn, Magdeburg und Köln platziert und gehört, auch wenn das in der Gemeinde südlich von München niemand so wirklich hören mag, gemeinsam mit Wehen Wiesbaden zum Verfolger-Duo dieser Vereine. Und das hat Gründe: Etwa Hachings Offensive, die immer für ein Tor gut ist. An guten Tagen, wie Ende September gegen Meppen auch schon mal für vier. An weniger guten Tagen meist immer noch für mindestens eines – gegen Münster erzielte das Sascha Bigalke (66.). Dazu kommt ein Lernprozess, dessen Ergebnis Unterhaching derzeit ganz offensichtlich beflügelt.

Geduld und Glück

Und der hatte viel mit dem Thema Geduld zu tun. "Wir haben verstanden, worum es geht“, sagte Max Dombrowka dem "Merkur". "Hinten muss die Null stehen, vorne können wir immer zuschlagen. Wir durften die Geduld einfach nicht verlieren." Da war es wieder, das Wörtchen Geduld. Gegen Münster musste Unterhaching eine Menge davon aufbringen, die erste Hälfte war wirklich zähe Fußball-Kost. Obwohl das Team von Trainer Claus Schromm das Spielgeschehen bestimmte, nur torgefährlich wurde sie eben fast nie.

Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang wenig, nur einmal passte alles: Langer Ball von Alexander Winkler in Richtung Stephan Hain, Münsters Keeper Nils Körber kommt gerade noch an den Ball und faustet ihn weg, allerdings direkt zu Bigalke, der aus 20 Metern lupft – 1:0. "Manchmal braucht man halt ein bisschen Glück“, sagte Bigalke dem "Merkur". "An einem guten Tag wehrt der Torwart den Ball vielleicht besser ab. Aber unterm Strich war der Sieg am Ende schon verdient.“ Und wer solche Spiele gewinnt, der hat gute Chancen, bis zum Ende oben dabei zu bleiben. Man wird sich in Unterhaching daran gewöhnen müssen.

   

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