SpVgg Unterhaching: Schromm mit Lob und Tadel

Zum Auftakt in die Restrunde konnte die SpVgg Unterhaching einen 2:1-Sieg in Würzburg erkämpfen. Dabei profitierten die Oberbayern von zwei Schiedsrichter-Entscheidungen, die letztlich ein verloren geglaubtes Spiel wieder zu Gunstern der Hachinger drehten – und das völlig regelkonform.

"Kommen glücklich ins Spiel"

Das Wesentliche in der Partie zwischen den Würzburger Kickers und der SpVgg Unterhaching ereignete sich in der zweiten Hälfte, in der Luca Pfeiffer schon nach 19 Sekunden für den Führungstreffer der Hausherren sorgte. "Die zweite Hälfte fängt sehr ungünstig an und dann sind wir nicht wirklich die bessere Mannschaft, aber kommen glücklich ins Spiel. Das hat man auch mal", erklärte Lucas Hufnagel am Mikrofon von "Magenta Sport" nach der Partie, er selbst sorgte zuvor mit seinem ersten Saisontreffer für den Hachinger Sieg.

Davor wiederum brachte Schiedsrichter Robin Braun die Oberbayern wieder ins Spiel, indem er einen Handelfmeter für das Team von Claus Schromm pfiff und anschließend noch Pfeiffer vom Platz stellte. Weil sich die Würzburger massiv über den Strafstoß ärgerten, hielt auch der Hachinger Trainer seine Einschätzung dazu kurz: "Ich habe es als Hand wahrgenommen, weil der Schiedsrichter gepfiffen hat. So ist die Regel. Aber ich sag dazu nichts mehr, weil das ist eine Farce."

Kritische Worte

Obwohl Schromm den Elfmeter ebenfalls kritisierte, schob Christoph Greger zum Ausgleich ein. Der Startschuss für die Wende war gesetzt. "Es war eine ganz, ganz knifflige, schwere und enge Aufgabe. Es wäre schön, wenn mal jemand so ein Derby souverän gewinnen würde", konnte der oberbayrische Cheftrainer den 2:1-Sieg schließlich mit einem Lächeln kommentieren. Immerhin startet die Spielvereinigung dadurch positiv ins Jahr, was in der Vergangenheit schon öfter anders lief. "Das Ding hier dann nochmal zu drehen spricht für die Truppe und die Moral, aber da gehört auch Glück mit dem Elfer und der eoten Karte zu."

Auf der anderen Seite gab es vom Coach aber auch Kritik für die eigenen Fehler. "Mit unseren Unzulänglichkeiten machen wir den Gegner stark und das war schon sehr geschenkt", beschrieb Schromm die Szene vor dem Führungstreffer der Würzburger, in der Haching gleich vier Chancen zur Klärung verpasste. Dass mit Markus Schwabl in den Schlussminuten ein Abwehrspieler aus den eigenen Reihen ebenfalls mit der Ampelkarte vom Feld geschickt wurde, war für den Cheftrainer nachvollziehbar: "Ich glaube, dass er schnell hingreifen muss. Da hat er sich geopfert für die Mannschaft." Mit dem glücklichen Erfolg, an dem auch kein Hachinger zweifelte, konnten sich die Oberbayern schließlich wieder auf den vierten Tabellenplatz vorschieben. Am kommenden Samstag ist Haching dann gegen den KFC Uerdingen gefordert.

   

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