SpVgg Unterhaching: Spieler erklären Verzicht auf Gehalt

Die SpVgg Unterhaching ist neben der U23-Mannschaft des FC Bayern der einzige Klub in der 3. Liga, der auf den Gang in die Kurzarbeit verzichtet hat. Trotzdem geht die Coronakrise finanziell nicht spurlos an den Oberbayern vorbei, sodass sich die Mannschaft nun zum Gehaltsverzicht bereiterklärte. Auch der Aufsichtsrat reagiert.

Haching ohne Kurzarbeit

Bei 18 Vereinen aus der 3. Liga ist die Geschäftsstelle auf Kurzarbeit heruntergefahren worden, teilweise betrifft das sogar die Spieler der jeweiligen Mannschaften. Ohne die Gehaltsverzichte der Profi-Fußballer würde es wohl noch düsterer werden.

Deshalb haben sich jetzt auch die Akteure von der SpVgg Unterhaching zu einem solchen Verzicht bereit erklärt – bislang sind die Oberbayern neben Bayern II der einzige Drittliga-Klub, der ohne Kurzarbeit auskam. So soll es auch bleiben. Schon Ende März hatte sich Präsident Manfred Schwabl dagegen gewehrt, auch "wenn es eng ist".

"Da kann man stolz sein"

"Wir haben von allen die Zustimmung, dass sie im April auf 25 Prozent verzichten – für die anderen Angestellten. Davor kann man nur den Hut ziehen", berichtet Präsident Manfred Schwabl in einer Video-Pressekonferenz von der Bereitschaft seiner Profi-Spieler, die im Sinne der restlichen Mitarbeiter handelt. Der Haching-Boss ist froh: "Da kann man auch ein bisschen stolz sein, wenn man so einem Verein vorstehen darf. Da hat es null Diskussion geben. Mit mir haben wir 81 Angestellte."

Dazu will Schwabl selbst auf einen Teil seines Gehalts verzichten, um ein positives Zeichen zu setzen. Auch der Aufsichtsrat soll einverstanden sein, auf sämtliche Aufwandsentschädigungen bis zum Jahresende zu verzichten. Insgesamt steht die SpVgg Unterhaching aber ebenso vor ungewissen Zeiten, zumal auch schon Hauptsponsor "Frostkrone" sein finanzielles Engagement zurückzog.

   

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