Stabile Defensive als Faustpfand: SVS bleibt oben dran

Mit dem Heimsieg gegen Aue hat der SV Sandhausen am Abend den zweiten 1:0-Erfolg binnen weniger Tage eingefahren und bleibt damit oben dran.

Kompaktheit für SVS-Coach ausschlaggebend

Dass ein Elfmeter für den einzigen Treffer des Abends sorgte, war bezeichnend für dieses Spiel, das wahrlich kein Leckerbissen war. Auf schwierigem Geläuf streuten sich immer wieder Fehlpässe in den Angriffsversuchen ein, gefährlich in den Strafraum kamen Aue und Sandhausen nur äußerst selten. Alexander Mühling erlöste die Gastgeber schließlich nach einem Foul von Aues Pepic an Pink mit dem Tor vom Punkt in der 31. Minute. Erst in der zweiten Halbzeit tauten die Gäste aus dem Erzgebirge etwas auf, doch die Bemühungen reichten nicht aus, um die Gastgeber nochmal ernsthaft unter Druck zu setzen. Somit konnte der SVS den zweiten 1:0-Erfolg in Folge einfahren.

Wie wichtig diese stabile Defensive ist – insbesondere, wenn die Mannschaft etwa in Person von Neuzugang Pick mehrere Situationen für eine deutlichere Führung vergibt – betont auch Sandhausens Cheftrainer Jens Keller direkt nach dem Spiel: "Ich bin mit der Defensivleistung sehr zufrieden. Wir haben die Räume gut zugemacht, haben wenig zugelassen und das zweite Spiel hintereinander zu Null gewonnen. Ich glaube, wir hätten heute noch ein, zwei Tore mehr machen müssen, wenn man die Großchancen betrachtet", fasst Keller die Leistung seiner Mannschaft zusammen.

"Müssen Woche für Woche mit neuer Mannschaft spielen"

Dass offensiv die Kaltschnäuzigkeit zurzeit etwas abhanden geht, erklärte Keller mit den verletzungsbedingten Umstellungen seiner ersten Elf. "Woche für Woche haben wir Ausfälle zu beklagen, heute wieder zwei. Dann ist es unheimlich schwer. Wir haben jetzt sieben oder acht angeschlagene Spieler, und gerade in der Offensivabteilung tut es natürlich unheimlich weh, dass die Spieler fehlen. Wenn die Spieler zurückkommen, haben wir in der Offensive sicherlich nochmal mehr Qualität, die uns aktuell ein bisschen fehlt".

Doch zu sehr beklagen möchte er sich dann doch nicht. Denn der Coach weiß: "Auch wenn wir deutlich besseren Fußball spielen können, ist es wichtig für uns aktuell, die Punkte einzufahren." Diese Grundregel des Profifußballs befolgt der SVS in diesem Kalenderjahr bisher gut. Zum Abschluss der Englischen Woche könnte Keller mit seinem Team bereits am Sonntag gegen 1860 München die Serie auf drei Siege in Folge ausbauen, um den Rückstand von nach wie vor drei Punkten auf Platz 3 zu verkürzen.

   

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