Stadion-Auslastung bis 75 Prozent ab 4. März, volle Stadien ab 20. März

Bund und Länder haben sich bei ihren Beratungen am Mittwoch auf einen Stufenplan im Hinblick auf Lockerungen verständigt. So dürfen die Stadien ab dem 4. März wieder bis zu 75 Prozent ausgelastet werden, maximal aber mit 25.000 Fans, ehe ab dem 20. März wieder volle Arenen möglich sind. Das geht aus dem entsprechenden Beschluss hervor.

"Die Pandemie ist noch nicht vorbei"

Weiterhin gelten soll entweder 2G oder 2G-Plus, auch die Maskenpflicht in den Stadien bleibt vorerst bestehen. Begründet werden die anvisierten Lockerungen trotz weiterhin hoher Infektionszahlen (Inzidenz: 1.400) unter anderem damit, dass die Belegung der Intensivbetten derzeit deutlich niedriger ist als befürchtet worden war. Somit droht keine Überlastung des Gesundheitssystems, zumal die Omikron-Welle nach Einschätzungen der Experten am Scheitelpunkt angekommen sei und nun abflachen werde. "Wir sind besser durch die Welle gekommen als unsere Nachbarländer und können nun zuversichtlicher nach vorne schauen", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Pressekonferenz am Mittwochnachmittag, warnte aber: "Wir dürfen nicht unvorsichtig werden. Die Pandemie ist noch nicht vorbei."

Bevor die neue Regelung in Kraft tritt, muss sie von den einzelnen Bundesländern aber noch in die jeweilige Corona-Verordnung aufgenommen werden. Nicht ausgeschlossen, dass es in einigen Ländern zu Abweichungen, sowohl nach oben als auch nach unten, kommen könnte. Zuletzt war Niedersachsen einen eigenen Weg gegangen und hatte weiterhin nur 500 Fans zuzulassen, was das Oberverwaltungsgericht Lüneburg in der vergangenen Woche aber kassiert hatte. Momentan ist in den meisten Bundesländern eine Auslastung von 50 Prozent bei höchstens 10.000 Zuschauern erlaubt, Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt lassen schon jetzt mehr Fans zu.

Volle Stadien im Endspurt

Ab dem 20. März sollen dann "alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen entfallen, wenn die Situation des Gesundheitssystems dies zulässt", wie es dem Bund-Länder-Beschluss heißt. Damit sind pünktlich zum Saisonendspurt wieder volle Stadien möglich, wobei auch hier die einzelnen Länder sowie die Behörden vor Ort das letzte Wort haben. Ein "Basisschutz", wie es Scholz formulierte, soll bleiben.

Der 1. FC Kaiserslautern etwa könnte in den entscheidenden Heimspielen um den Aufstieg – darunter gegen den 1. FC Saarbrücken Mitte April) vor bis zu 50.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion spielen, schon ab Anfang März könnten es 25.000 Fans sein – sofern Rheinland-Pfalz grünes Licht gibt. Beim 1. FC Magdeburg und dem MSV Duisburg wären im Saisonfinale fast 30.000 Zuschauer möglich. Aber auch kleinere Klubs können mit mehreren tausend Zuschauern – und damit höheren Einnahmen – rechnen als in den letzten zwei Jahren.

   

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