Stadion-Neubau in Mannheim? Zwei Standorte werden geprüft

Auch wenn das Carl-Benz-Stadion erst 30 Jahre alt ist: Um in Zukunft konkurrenzfähig zu sein, favorisiert der SV Waldhof Mannheim einen Neubau. Zwei Standorte werden dafür näher geprüft.

Entscheidung noch in diesem Jahr

Nach Angaben des "Mannheimer Morgen" handelt es sich dabei um die frühere Spiegelfabrik auf dem Luzenberg und den Großparkplatz am Maimarktgelände. Problem: Beide Standorte seien aus verschiedenen Gründen nur bedingt geeinigt, heißt es – etwa mit Blick auf den Lärm, der vom Spielbetrieb im Stadion ausgeht. Ursprünglich waren gar sechs Standorte im Gespräch, von denen vier aber sofort wieder verworfen wurden.

Noch in diesem Jahr soll im Gemeinderat eine Entscheidung darüber fallen, ob es zu einem Neubau kommt, oder das Carl-Benz-Stadion saniert wird. "Wir sind gemeinsam auf einem guten Weg", so Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp gegenüber der Zeitung.

Finanzierung als Knackpunkt

Bei einem Neubau wäre vor allem die Finanzierung der Knackpunkt. Im Raum steht aber, dass die Familie um Präsident und Mäzen Bernd Beetz bereit sein soll, 60 Millionen Euro in das Projekt zu investieren. Klar ist: Viel Geld muss so oder so in die Hand genommen werden, denn auch eine Sanierung des Carl-Benz-Stadions würde teuer werden.

Allein um für die Saison 2023/24 die Zulassung zur 3. Liga zu erhalten, müssten einem im Mai erstellten Gutachten zufolge rund acht Millionen Euro investiert werden. Langfristig werden für den Spielbetrieb in der 3. Liga 22 Millionen Euro notwendig. Im Aufstiegsfall müssten demnach sogar rund 49 Millionen Euro aufgewendet werden. Bereits vor einem Jahr hatte Beetz daher Alarm geschlagen und betont, dass die 2. Liga im Carl-Benz-Stadion auf Dauer nicht machbar sei.

   

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