Stamm überzeugt: 120 Minuten im Pokal müssen "kein Nachteil sein"

Dynamo Dresden konnte zuletzt den negativen Lauf von vier Liga-Spielen ohne Sieg mit einem Erfolg gegen Hannover 96 II durchbrechen. Im DFB-Pokal schlug sich die Mannschaft von Thomas Stamm dann 120 Minuten lang sehr achtbar gegen den höherklassigen SV Darmstadt 98, das Weiterkommen blieb den Sachsen jedoch versagt. Ein Auswärtsspiel in Ingolstadt folgt, sodass der Cheftrainer mit den Kräften haushalten muss.

Nah "an der Kante"

Am Samstag steht die SG Dynamo Dresden um 14 Uhr schon wieder auf dem Rasen. Zwei Tage nach dem Pokal-Krimi gegen Darmstadt, der erst nach 120 Minuten entschieden war. "Es ist körperlich völlig normal, dass die Jungs diese Minuten in den Beinen hatten", blickte SGD-Coach Thomas Stamm bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag auf die kurze Zeit nach dem Pokalspiel. Die Mannschaft habe nah "an der Kante" agiert, wodurch der Zweitligist an den Rand einer Niederlage gebracht wurde. Stamm sah es daher positiv: "Auch, wenn es Kräfte gezehrt hat, hat es Energie freigesetzt."

Über das Personal für das Spiel gegen den FC Ingolstadt machte sich der SGD-Cheftrainer dennoch Gedanken – und versicherte: "Wir werden viele Jungs haben, auch die, die über 120 Minuten gespielt haben, die ein gutes und intensives Spiel machen können." Möglicherweise werden dennoch Spieler in der Startelf stehen, die zuletzt weniger Chancen in der Anfangsformation bekommen hatten. Neben Kyu-Hyun Park (Schambeinprellung) werden nur Stefan Kutschke (Rotsperre) und Niklas Hauptmann (fünfte Gelbe Karte) definitiv fehlen. Aufgrund des Trainingsrückstands wird beispielsweise aber Tom Berger nicht als Hauptmann-Ersatz infrage kommen.

"Fast gar nichts"

Die körperliche Komponente wird in Ingolstadt der eine Teil sein, der die SG Dynamo Dresden beschäftigt. Der mentale Part kommt noch hinzu. "Wir haben noch kein Spiel zuhause verloren. Das gilt es jetzt in die Auswärtsspiele zu transportieren", wollte sich Stamm auf fremden Plätzen steigern. Sechs Siege der SGD teilen sich tatsächlich auf beide Bereiche auf, hinzu kommen aber drei Unentschieden im Rudolf-Harbig-Stadion – und eben drei Niederlagen in der Ferne. In Ingolstadt wird die Partie wieder eng hergehen: "So erwarte ich das Spiel. Wir müssen die Wege konsequent bis zum Schluss gehen, weil sie werden das auch machen."

Spielen da dann die Pokalminuten wieder mit hinein? Die Regeneration bei der SGD für das Verfolgerduell in der 3. Liga läuft, in den Trainingseinheiten sei "fast gar nichts" machbar. Taktische Vorgaben sowie eine Videoanalyse habe Stamm eingeplant. "Wir haben Spieler, die in der 80. Minute gesagt haben, es geht nicht mehr. Die haben dann trotzdem 120 Minuten gespielt. Man hat einen mentalen Puffer in der Hinterhand, den wir auch morgen raushauen können. Wir sind fit", versicherte Stamm. "Es muss kein Nachteil im Kopf sein."

   

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