Statt Champions League: Warum sich Mejdr für Hansa entschied

Mit der Verpflichtung von Jan Mejdr war dem F.C. Hansa Rostock ein kleiner Transfer-Coup gelungen, schließlich hätte der Rechtsverteidiger in dieser Saison auch Champions League spielen können. Dennoch entschied sich der 29-Jährige für die Kogge.

Hannover II statt Manchester City

Etwas mehr als ein Jahr ist es her, da stand Mejdr für Ex-Klub Sparta Prag zweimal in der Qualifikation zur Champions League auf dem Platz. In der vergangenen Saison gehörte er zudem zum Europa-League-Kader des tschechischen Rekordmeisters und reiste unter anderen zu den Glasgow Rangers, Galatasaray Istanbul und dem FC Liverpool. Die Partie an der legendären Anfield Road ist gerade mal ein halbes Jahr her. Erst im Achtelfinale war für Sparta Prag Schluss.

Am Ende der Saison konnte sich der Hauptstadt-Klub nach der zweiten Meisterschaft in Folge nun sogar für die Champions League qualifizieren. In der Königsklasse warten unter anderem Spiele gegen Bayer Leverkusen, Atletico Madrid und Manchester City auf den Double-Sieger. Verlockende Aussichten, Mejdr entschied sich allerdings für Hansa Rostock und die 3. Liga, wo die Gegner Stuttgart II und Hannover II heißen.

"Weil es mir wichtig ist, auf dem Platz zu stehen"

Doch warum? Gegenüber der "Ostsee-Zeitung" erklärt der 29-Jährige: "In der Vorsaison war ich in der Europa League zwar Teil des Teams, doch ich habe nie gespielt. Die Situation wäre in der aktuellen Spielzeit die Gleiche gewesen. Für mich persönlich wäre das schwer gewesen, weil es mir wichtig ist, auf dem Platz zu stehen." Da kam das Angebot aus Rostock gerade recht, nachdem Mejdr in der vergangenen Saison nur zehn Pflichtspiele bestritten hatte. "Ich wollte etwas Neues im Ausland ausprobieren und bin auch deswegen zu Hansa gewechselt."

Nicht zuletzt aufgrund der Atmosphäre im Stadion: "Die Stimmung hier in der Arena ist wirklich toll. Die Atmosphäre kann man schon mit denen in Liverpool und Istanbul vergleichen." Nachdem er in jedem den ersten vier Pflichtspiele nach seinem Wechsel zum Einsatz gekommen war, musste der Verteidiger zuletzt mit muskulären Problemen pausieren. Ob er am Samstag in Dresden auflaufen kann, ist noch offen.

   

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