"Stecken tief im Abstiegskampf": SVW-Sportchef schlägt Alarm
![](https://www.liga3-online.de/wp-content/uploads/2025/02/mannheimloviso7gross-imago.jpg)
Nach dem 1:2 im Derby beim 1. FC Saarbrücken steht der SV Waldhof Mannheim wieder dort, wo er nach der letzten Saison und dem Horrorstart in die aktuelle Spielzeit nicht mehr hin wollte: unter dem Strich. Sportchef Anthony Loviso schlägt nach acht sieglosen Spielen in Folge Alarm.
"Da habe ich wenig Verständnis für"
Er ist kaum zu erklären, der schwache Auftritt der Kurpfälzer in Saarbrücken. Nachdem die Mannschaft in den letzten Wochen trotz ausbleibender Ergebnisse zumindest spielerisch einen Schritt nach vorne gemacht hatte, kam die Leistung beim FCS einem Rückfall in alte Zeiten gleich. Zum einen fehlte es an der nötigen Entschlossenheit in einem Derby, zum anderen an Offensivpower. Während der kompletten 90 Minuten spielten sich die Buwe nicht eine gefährliche Chance heraus. Der einzige Schuss aufs Tor war der Elfmeter.
Hinzukommt der völlig verschlafene Start in die Partie mit zwei Gegentoren in den ersten sechs Minuten. "Das ist sehr ernüchternd. Ich stelle mich grundsätzlich immer vor die Mannschaft, aber so kann man einfach nicht in ein Derby starten. Man darf nicht nach fünf Minuten 0:2 zurückliegen. Das war deutlich zu wenig. Da habe ich wenig Verständnis für", findet Sportchef Anthony Loviso im "Mannheimer Morgen" deutliche Worte.
Trares noch fest im Sattel
Zum achten Mal in Folge blieb Mannheim sieglos, ohnehin holte der Waldhof in den letzten zwölf Partien gerade mal einen Sieg. Die Quittung ist der drittletzte Tabellenplatz. "Spätestens jetzt sollte es jeder verstanden haben, dass wir sehr tief im Abstiegskampf stecken", schlägt Loviso Alarm und fordert: "Wir müssen den Kampf annehmen. Und wir müssen Spiele gewinnen." Ob Trainer Bernhard Trares die richtigen Lösungen findet? Noch sitzt der 59-Jährige aufgrund der Verdienste um den Aufstieg in die 3. Liga 2019 fest im Sattel, wenngleich sein Punkteschnitt von lediglich 1,17 enttäuschend ist.
Kritik gab es nach der Derbyniederlage an seinem Defensivkonzept, ließ er doch mit vier Innenverteidigern und drei Sechsern spielen. Auf Flügelspieler verzichtete Trares komplett, sodass es nicht überraschend war, dass von 21 Flanken während der 90 Minuten gerade mal sechs ankamen. Noch beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer nur einen Zähler, dennoch steht außer Frage, dass nun dringend Siege her müssen. Am besten schon Samstag gegen Hansa Rostock. Schließlich braucht es zum Klassenerhalt aus den verbleibenden 15 Partien mindestens 20 bis 22 Zähler.