Stimmen und Hintergründe zur späten Spielabsage in Burghausen

Zwei Stunden vor Spielbeginn wurde heute die Nachholpartie des 21. Spieltages zwischen dem SV Wacker Burghausen und Alemannia Aachen erneut abgesagt. Gegen 17 Uhr entschied das Schiedsrichter-Trio um Chef Dr. Manuel Kunzmann aufgrund eines unbespielbaren Rasens auf Spielabsage. Florian Hahn äußerte sich gegenüber liga3-online.de enttäuscht. „Der Schiedsrichter hat wegen unterschiedlicher Bespielbarkeit des Platzes zwei Stunden vor Spielbeginn bei der Platzbegehung entschieden, dass die Gesundheit der Spieler vorgeht und damit heute kein Spiel stattfindet. Wir hätten gerne gespielt, aber der Rasen hat sich im Laufe des Tages wirklich zusehens verschlechtert. Der Rasen ist im Vergleich zu heute morgen, 11 Uhr deutlich schlechter geworden“.

"Isolierschicht war vom Rasen weg"

Die Gründe für die Unbespielbarkeit kennt Hahn auch. „Es liegt daran, dass durch das Schneeräumen die Isolierschicht vom Rasen weg war. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde es so kalt, dass der Platz durchgefroren ist.“ Offizielle vom SV Wacker und Alemannia Aachen haben um 15 Uhr den Platz begangen: Man war sich einig, wenn es schlechter wird, muss das Spiel abgesagt werden. „Um 17 Uhr wollte Uwe Scherr (Sportdirektor Alemannia Aachen, Anm. d. Red.)  auch nicht mehr spielen“, so Geschäftsführer Florian Hahn.

Etwa 100 Alemannia-Fans mussten umkehren

Aufgrund der schwierigen Bedingungen gestaltete sich die Anreise des Schiedsrichter-Teams ebenfalls als schwierig. Statt der geplanten Inspektion um 15 Uhr, konnte der Platz erst gegen 17 Uhr in Augenschein genommen werden. Im Anschluss daran verständigte der SV Wacker sämtliche Medien über die Absage. Robert Hack, Fanbeauftragter des SV Wacker reagierte ebenfalls enttäuscht : „Klar sind wir , insbesondere die Ultras sehr enttäuscht, da wir den Tag noch nutzen wollten um Mitfahrer für das anstehende Rostock-Spiel zu bekommen.“ Sein Amtskollege Lutz van Hasselt von der Alemannia schlug ins selbe Horn. „Die circa 100 mitgereisten Fans waren nicht begeistert, aber man kann es nicht ändern.“ Die Fans aus Aachen hatten zwischen acht und zehn Stunden Anreisezeit und befinden sich derzeit auf dem beschwerlichen Heimweg.“ Ein Ersatztermin steht ebenso wenig fest, wie eine mögliche Regelung zum Umgang mit den vergeblich angereisten Alemannia-Fans. „Wir kommen erst einmal nachhause – morgen wird man dann weitersehen“, so van Hasselt gegenüber liga3-online.de.

FOTO: Lennart Ebersbach

 

   

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