"Stimmung war sehr gelockert": HFC will gegen Köln nachlegen

Mit dem Last-Minute-Sieg gegen Uerdingen im Rücken will der Hallesche FC gegen Viktoria Köln nachlegen und einen weiteren Schritt in Richtung der selbst festgelegten 46-Punkte-Marke machen. Dabei weiß Cheftrainer Florian Schnorrenberg um den guten Lauf der Gastgeber und warnt explizit vor deren Standardstärke. 

HFC erlebt neue Leichtigkeit

Der Endspurt aus dem Spiel gegen den KFC Uerdingen war schon wirklich beeindruckend. Trotz der zuvor fünf sieglosen Spielen in Serie gab der Hallesche FC gegen die Krefelder bis zum Schluss alles und schaffte es auf den letzten Metern, einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Erfolg umzuwandeln. Auch jetzt noch habe er vor dieser Moral einen "Riesenrespekt", sagte Florian Schnorrenberg auf der Pressekonferenz vor dem 32. Spieltag und sprach davon, im Training der vergangenen Tagen eine neue Leichtigkeit wahrgenommen zu haben. "So ein Erfolgserlebnis tut extrem gut und löst viele Dinge. Die Stimmung war sehr gelockert, weil man die fünf Spiele davor schon mit sich rumschleppt. Deswegen ist es immer schöner zum Training zu kommen, wenn man ein Spiel gewonnen hat."

Diesen Rückenwind gelte es nun auch am Samstag ins Auswärtsspiel bei Viktoria Köln mitzunehmen, um die "eigene Ausgangssituation entscheidend zu verbessern." Sieben Spieltage vor Schluss hat sich der HFC zwar ein Polster von sechs Zählern auf die Abstiegsplätze geschaffen, dennoch will Schnorrenberg zur Sicherheit an dem selbst gesteckten Ziel von 46 Punkten festhalten. Nach Adam Ries fehlen Halle damit noch sieben Punkte, von denen drei möglichst schon in Köln geholt werden sollen. Einfach wird das aber wohl nicht, schließlich holten die Domstädter zuletzt selbst 16 von 18 möglichen Punkten und haben derzeit das, was sich in Fachkreisen ein "guter Lauf" nennt.

Schnorrenberg warnt vor Kölns Standardstärke

Dennoch möchte Schnorrenberg die Leistung aus dem Spiel gegen Uerdingen bestätigt sehen und warnt gegen Köln vor allem vor deren Gefahr nach Ecken und Freistößen: "Sie haben die letzten drei Tore durch Standards erzielt, da ist eine Menge Körpergröße dabei. Zudem haben sie auch gute Schützen." Allen voran natürlich Mike Wunderlich. Wobei auch der zuletzt gesperrte Timmy Thiele in der Offensive immer für Gefahr sorgen kann und somit vom HFC im Auge behalten werden sollte. "Es wäre schön für uns, wenn wir direkt nachlegen könnten in Form von Punkten – am liebsten drei", gibt Schnorrenberg trotzdem ein ambitioniertes Ziel vor, macht dabei aber auch Abstriche: "Wenn es der Spielverlauf nur so hergibt und wir kommen mit einem Punkt nach Hause, dann ist das auch in Ordnung."

Verzichten muss er bei diesem Vorhaben womöglich auf Kapitän Jonas Nietfeld und auf Jan Shcherbakovski, die beide zuletzt noch Beschwerden hatten und bei denen das Abschlusstraining abgewartet werden soll. Abgesehen von den länger verletzten Toni Lindenhahn, Tobias Schilk und Ersatztorwart Tim Schreiber stehen ansonsten alle Spieler zur Verfügung, um mit dem Halleschen FC in den Saison-Endspurt zu gehen.

   

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