Stindls Tor reicht: FCK verliert 0:1 gegen Mönchengladbach
Der 1. FC Kaiserslautern belohnt sich nicht für eine starke Leistung und verabschiedet sich nach einer 0:1-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach aus dem DFB-Pokal. Nach dem frühen Rückstand durch Stindl hatten die Roten Teufel ihre beste Phase im Spiel, wussten diese aber nicht in Tore umzumünzen und stehen am Ende mit leeren Händen da.
Stindl trifft mit der ersten Chance
Ein Flutlichtspiel auf dem Betzenberg zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Borussia Mönchengladbach: In der Vergangenheit ein heißes Duell in der Bundesliga, an diesem Montagabend aber das siebte Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine im DFB-Pokal und der erste direkte Vergleich seit fast zehn Jahren (Februar 2012). Marco Antwerpen schickte dafür nach dem 0:1 in der Liga gegen den SV Meppen drei neue Spieler auf den Platz und vertraute auf Kraus, Senger und Redondo, die Schad, Ritter und Sessa aus der Startelf verdrängten. Redondo war es vor 5.000 Zuschauern dann schließlich auch, der die erste Möglichkeit der Partie besaß, mit einem Schuss auf das kurze Eck Sommer im Tor der Gladbacher aber nicht überwinden konnte (6.).
Effektiver zeigte sich da die Fohlenelf, die mit ihrem ersten gefährlichen Angriff gleich auf 1:0 stellte. Herrmann hob den Ball von der rechten Seite in den Strafraum der Roten Teufel, wo Stindl am zweiten Pfosten hochstieg und gegen die Laufrichtung von Torhüter Raab zur Führung einköpfte (11.). Kaiserslautern steckte trotz des frühen Rückschlags aber nicht auf und versuchte vehement die Spielkontrolle zu übernehmen, was nach und nach auch gelingen sollte. Daraus resultierte schließlich eine tolle Chance von Zimmer, dessen Schuss Sommer aber mit einer starken Parade entschärfte (25.). Nach einer halben Stunde wäre ein Unentschieden aber durchaus verdient gewesen.
Stattdessen hätten die Gäste dann aber beinahe sogar auf 2:0 gestellt. Zunächst schoss Wolf aus zwölf Metern knapp am Lauterer Kasten vorbei (37.), dann bekam Lainer bei einer Ecke seinen Kopf nicht vernünftig hinter den Ball (40.) und zu guter Letzt setzte Scally das Spielgerät mit Wucht nur gegen das Aluminium (44.). Dass zur Pause somit nur ein Treffer gefallen war, konnte als überraschend angesehen werden.
Kaiserslautern kommt nicht mehr zurück
Mit Wiederanpfiff brachte Antwerpen den ehemaligen Gladbacher Niehues für Kraus, wodurch Götze aus dem Mittelfeld in die Verteidigung zurückgezogen wurde. Dennoch hätte Stindl beinahe erneut zugeschlagen, dieses Mal war der ehemalige Nationalspieler aber zu überrascht, um nach einem Eckball aus kürzester Distanz zum 2:0 zu treffen (48.). Der Bundesligist war nun aber die bessere Mannschaft, ließ außer einem Abschluss von Wunderlich (53.) nur noch wenig zu und wurde vorne selbst gefährlich. Ginters Kopfball im Anschluss an einen Eckball kam aber zu zentral auf den Kasten der Roten Teufel (58.).
Mit fortlaufender Dauer des Spiels machte sich schließlich aber bemerkbar, dass der 1. FC Kaiserslautern – anders als die Gäste – schon ein paar Pflichtspiele absolviert hat, die Roten Teufel hatten hinten heraus mehr Kraft. Und so verlagerte sich das Spiel wieder in die Hälfte der Fohlen, die sich ihrerseits aufs Kontern verlegten. Einer dieser Gegenstöße hätte letztlich zur Entscheidung führen können, Stindl und Wolf scheiterten aber kurz hintereinander an Raab (85.). So blieb es zwar bis zum Schluss spannend, ausgleichen konnten die Roten Teufel aber nicht mehr und müssen im siebten Pokal-Aufeinandertreffen mit Mönchengladbach die fünfte Niederlage hinnehmen. In der Liga geht es nun am Sonntag (13 Uhr) beim Aufsteiger Viktoria Berlin weiter.