"Strategischer Handlungsbedarf": FCS verpflichtet Lukas Boeder

Der 1. FC Saarbrücken hat noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und den vereinslosen Lukas Boeder verpflichtet. Der 24-Jährige unterschrieb zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende, der sich leistungsbezogen optional für eine weitere Saison verlängern kann.

Letzte Saison in Halle

"Wir haben aktuell aufgrund von Verletzungen und Sperren strategischen Handlungsbedarf", erklärt Sportdirektor Jürgen Luginger die Verpflichtung des Defensivspielers. Der Hintergrund: Mit Steven Zellner (Außenmeniskuseinriss), Boné Uaferro (Achillessehnenriss) und Sebastian Bösel (Sehnenriss) fallen derzeit drei Abwehrspieler verletzungsbedingt aus, zudem ist Dennis Erdmann nach Rassismus-Vorwürfen nach aktuellem Stand noch bis Ende Oktober gesperrt.

In der vergangenen Saison war Boeder beim Halleschen FC aktiv und bestritt 31 Partien (zwei Vorlagen), erhielt im Sommer jedoch keinen neuen Vertrag und war daher zuletzt vereinslos. Drittliga-Erfahrung sammelte der gebürtige Essener zuvor auch beim MSV Duisburg sowie beim SC Paderborn, sodass insgesamt 112 Spiele in der höchsten Spielklasse des DFB in seiner Vita stehen. Im SCP-Trikot kam er in der Saison 2018/19 zudem siebenmal in der 2. Bundesliga zum Einsatz und erzielte dort seinen bislang einzigen Profitreffer.

Transfer im zweiten Anlauf

"Wir sind froh, dass wir mit Lukas einen zweitligaerfahrenen Spieler verpflichten konnten. Er kann sowohl als Innen-, als auch als Außenverteidiger spielen und kennt die 3. Liga bereits gut", freut sich Luginger über die Verpflichtung. Die Jugend verbrachte Boeder bei Bayer Leverkusen und kam für die U19 der Werkself auch 17 Mal in der UEFA Youth League zum Einsatz. Bei den Profis saß er insgesamt 17 Mal in der Bundesliga, der Champions League und der Europa League auf der Bank, spielte allerdings nie.

Der 1. FCS ist nun seine vierte Station in der 3. Liga: "Ich war bereits im Sommer in Gesprächen mit dem 1. FC Saarbrücken und hatte schon damals Lust auf die Stadt und den Verein", betont Boeder. "Der Kontakt ist nie abgerissen. Ich bin froh, dass es nun doch geklappt hat", so der frühere U-Nationalspieler (33 Partien). Bereits am Samstag, wenn das Auswärtsspiel in Meppen ansteht, könnte Boeder sein Debüt feiern.

   

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