Streitpunkt Fanshop-Rückkauf: Dynamo-Ultras setzen Ultimatum
Sportlich läuft es bei Dynamo Dresden, hinter den Kulissen ist allerdings ein Streit um den vollständigen Rückkauf des Fanshops entbrannt. Während der Verein diesen verschieben will, fordern die Ultras den sofortigen Rückkauf – und haben der SGD nun sogar ein Ultimatum gesetzt.
Frist zum 19. Januar
Die konkrete Forderung: Bis zum Start der Rückrunde am 19. Januar soll Dynamo bekanntgeben, den zweiten Teil der ausgelagerten Merchandising GmbH zum nächstmöglichen Zeitpunkt am 1. Juli 2026 zurückzukaufen. Dafür müsste der Vertrag mit dem bisherigen Fanshop-Mitbetreiber zum 30. Juni 2025 gekündigt werden. Sollte Dynamo der Forderung nicht nachkommen, will die Fanszene im März eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Dazu werden 400 Unterschriften von Mitgliedern benötigt, die bereits gesammelt werden.
Um die zweiten 50 Prozent der Merchandising GmbH zu übernehmen, müsste Dynamo etwa 1,5 bis 1,8 Millionen Euro in die Hand nehmen. Weil sich die Investition aber erst in ein paar Jahren rechnen würde, will die SGD zunächst in das Stadion-Catering investieren, wo über einen neuen Vertrag in den nächsten Jahren Millionen-Einnahmen winken.
"Wirtschaftlichkeit steht im Vordergrund"
Wie der Klub mit dem Ultimatum der Fanszene umgeht, ist noch offen. Auf Anfrage der "Bild" teilte der Klub mit: "Die Geschäftsführung prüft in den kommenden Wochen mögliche Entscheidungen und Investitionsmöglichkeiten. Hierbei steht jederzeit die Wirtschaftlichkeit im Sinne des Vereins im Vordergrund. Die Geschäftsführung steht dabei mit ihren Vertragspartnern und den Vereinsgremien in engem Austausch."