Strittige Szenen am 28. Spieltag: Die Analyse von Babak Rafati

Die Elfmeter für Halle, Köln, Lübeck und Verl, die verwehrten Strafstöße für Lübeck, Ingolstadt und Freiburg II, die nicht gegebenen Treffer für Dresden und 1860, das Tor für Ulm, die Platzverweise gegen Lemmer, Frey und Fröde, das 1:1 für Köln, das 1:0 für Regensburg, das 3:2 für Münster, das 1:2 für Dortmund II sowie Foulspiele von Kreuzer, Kurt, Strompf und Jann. Am 28. Spieltag hat sich Ex-FIFA-Schiedsrichter Babak Rafati für liga3-online.de 21 strittige Szenen genauer angeschaut.

Hintergrund: Babak Rafati war viele Jahre Bundesliga- & FIFA-Schiedsrichter. Insgesamt leitete der heute 53-Jährige 84 Erst-, 102 Zweit-, 13 Drittliga- und zahlreiche internationale Spiele. Exklusiv für liga3-online.de analysiert der erfahrene Schiedsrichter seit März 2015 jeden Spieltag die strittigen Szenen, die durch die Redaktion im Vorfeld ausgewählt werden. Zudem ist er Kolumnist und TV-Experte für Bundesliga-Spiele. Im Hauptberuf arbeitet Rafati heute als Mentalcoach für Profifußballer und Manager und ist ein viel gefragter Referent in der freien Wirtschaft, unter anderem bei DAX-Unternehmen zum Thema Stressmanagement und Motivation. Mehr Infos unter babak-rafati.de.

Szene 1: Im Strafraum geht Dominic Baumann (Halle) im Duell mit Stefan Kutschke (Dresden), den er zuvor weggblockt hatte, zu Fall, Schiedsrichter Florian Exner gibt Elfmeter für Halle. [TV-Bilder – ab Minute 0:30]

Babak Rafati: Beim Zweikampf zwischen Baumann und Kutschke spielt Kutschke zunächst den Ball per Kopf weg. Baumann kommt etwas zu spät und kann den Ball nicht mehr erreichen. Stattdessen springt er in den Körper von Kutschke und bringt ihn regelwidrig zu Fall. Hier hätte es einen Freistoß für Dresden geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diesen Zweikampf nicht zu unterbinden. Zwei Kriterien sprechen in diesem Fall insbesondere für ein Foulspiel. Zum einen kann Kutschke klar den Ball klären und Baumann will nur noch Kutschke foulen, weil er erkennt, dass er nicht mehr an den Ball kommt. Deshalb dreht er sich und springt Kutschke an. Zum anderen ist Kutschke in der Luft, und dabei ist ein Anrempeln heftiger in der Auswirkung, als wenn Kutschke statisch auf dem Boden gestanden und dadurch mehr Halt hätte.

Die anschließende Aktion zwischen den beiden Beteiligten, zu der es aber nicht hätte kommen dürfen, wird richtig beurteilt. Kutschke trifft Gegenspieler Baumann in die Füße, statt den Ball zu spielen, und dadurch wäre eine Elfmeter-Entscheidung richtig. Zudem wäre eine gelbe Karte ausreichend, da bei der Aktion eine Ballorientierung vorliegt und somit keine rote Karte vorgeschrieben wäre. Da aber, wie oben beschrieben, das Spiel hätte zuvor unterbunden werden müssen, liegt eine Fehlentscheidung vor.

Szene 2: Nach einem Freistoß bringt Dennis Borkowski den Ball zum 1:0 für Dresden unter, allerdings entscheidet Exner auf Stürmerfoul von Claudio Kammerknecht (Dresden) an Lucas Halangk (Halle) und gibt den Treffer nicht. [TV-Bilder – ab Minute 2:20]

Babak Rafati: Diesen Zweikampf als Foulspiel zu werten, ist eine richtige Entscheidung, da Kammerknecht Gegenspieler Halangk einfach über den Haufen rennt und somit ein Foulspiel vorliegt. Aber selbst ohne Foulspiel hätte das Tor nicht zählen dürfen, da eine Abseitsposition von Kammerknecht vorgelegen hätte. Auch wenn der Ball durch Borkowski direkt ins Tor geht und Kammerknecht den Ball erst gar nicht berührt, greift Kammerknecht aktiv ins Spiel ein, indem er zum Ball läuft und dadurch den Torhüter irritiert.

Szene 3: Für ein Foul an Kyu-Hyun Park (Dresden) sieht Niklas Kreuzer (Halle) nur Gelb. [TV-Bilder – ab Minute 3:05]

Babak Rafati: Dieses Foulspiel von Kreuzer an Park ist schon grenzwertig, allerdings wird klar der Ball gespielt und der Gegenspieler nicht mit dem ausgestreckten Fuß getroffen, sondern lediglich von hinten abgeräumt, sodass es keinen bösen Treffer gibt. Das ist ein Foulspiel der Kategorie rücksichtslos, sodass die gelbe Karte eine richtige Entscheidung ist. Wenn aber, anstatt des Balls der Gegner mit dem Fuß getroffen wäre, würde durch die Dynamik die Gesundheitsgefährdung des Gegenspielers billigend in Kauf genommen werden, sodass dann die rote Karte unumgänglich wäre.

Szene 4: Der bereits gelb-verwarnte Jakob Lemmer (Dresden) bringt Timur Gayret (Halle) an der Seitenlinie zu Fall und sieht dafür Gelb-Rot. [TV-Bilder – ab Minute 4:00]

Babak Rafati: Bei diesem Zweikampf liegt ein Allerweltsfoul von Lemmer gegen Gayret vor, sodass ein Freistoßpfiff ohne Karte ausgereicht hätte. Es liegt kein taktisches Foulspiel vor, da noch genügend Verteidiger eingreifen können und zudem das Foulspiel vollkommen normal ist. Hier aber dem bereits gelb-verwarnten Lemmer eine gelbe Karte zu zeigen, die zur gelb-roten Karte führt, ist eine Fehlentscheidung.

 

Szene 5: Nach einer Ecke trifft Verlaat zum 1:0, jedoch entscheidet Schiedsrichter Tom Bauer auf Stürmerfoul von Mansour Ouro-Tagba (1860) an Tom Gaal (Ulm) und gibt den Treffer nicht. [TV-Bilder – ab Minute 35:25]

Babak Rafati: Nach einer Ecke verfolgt Gaal Gegenspieler Verlaat und läuft selbstverschuldet in Ouro-Tagba, der sich wiederum positionieren will und in Bewegung ist, aber keinesfalls ein Foulspiel begeht oder eine aktive Bewegung Richtung Gaal macht, sodass alles korrekt ist und der anschließende Treffer von Verlaat hätte zählen müssen. Eine Fehlentscheidung, auf Stürmerfoul zu entscheiden und den Treffer nicht zu geben.

Szene 6: Der bereits gelb-verwarnte Kaan Kurt (1860) hält Romario Rösch (Ulm) am Strafraum fest, kommt aber mit einer Ermahnung davon. [TV-Bilder – ab Minute 43:00]

Babak Rafati: Die erste gelbe Karte gegen Kurt ist vollkommen richtig. Er begeht ein taktisches Foulspiel und unterbindet eine aussichtsreiche Chance im Mittelfeld. Beim nächsten Zweikampf an der Eckfahne wird Kurt durch Rösch verladen, und Kurt kann sich nur noch durch ein kurzes und ansatzloses Festhalten am Trikot helfen. Dadurch begeht er ein Foulspiel und unterbindet einen aussichtsreichen Angriff, sodass ein taktisches Foulspiel vorliegt, für das die gelbe Karte vorgeschrieben ist. Somit hätte der bereits gelb-verwarnte Kurt die Ampelkarte sehen müssen. Eine Fehlentscheidung, es nur bei einer Ermahnung zu belassen.

Szene 7: Im Mittelfeld ist Fynn Lakenmacher (1860) letzter Mann, wird aber von Philipp Strompf (Ulm) gefoult. Eine Karte sieht Strompf nicht. [TV-Bilder – ab Minute 1:01:40]

Babak Rafati: Bei diesem Zweikampf liegt unumstritten ein Foulspiel von Strompf gegen Lakenmacher vor. Allerdings ist das Vergehen noch klar in der anderen Hälfte und zudem wäre ein weiterer Mitspieler von Strompf in Spielnähe, der noch hätte eingreifen können. Somit liegt eine richtige Entscheidung vor, keine Karte auszusprechen und es lediglich beim Freistoßpfiff zu belassen.

Szene 8: Für ein Foul Leo Scienza (Ulm) sieht Marlon Frey glatt Rot. [TV-Bilder – ab Minute 2:00]

Babak Rafati: Das Foulspiel von Frey an Leo Scienza sieht auf den ersten Blick schlimmer aus als es tatsächlich ist. Ein Foulspiel liegt natürlich vor, und Frey will auch nur ein Foulspiel begehen und weniger den Ball spielen. Allerdings ist der Treffer minimal, sodass eine gelbe Karte vollkommen ausreichend wäre, zumal nur die Dynamik diese gelbe Karte rechtfertigen würde und weniger der Treffer. Scienza steht auch sofort wieder auf und geht auf Frey zu, um seinen Unmut über dieses Foulspiel mitzuteilen. Das sofortige Aufstehen zeigt zusätzlich die mindere Schwere des Vergehens. Eine rote Karte ist jedoch eine Fehlentscheidung und womöglich den Emotionen von außen und den Akteuren auf dem Platz geschuldet. Die Emotionen sind deshalb im Spiel, weil die Münchner kurz zuvor, vor dem Strafraum, einen Freistoß haben wollten und der Mitspieler länger am Boden liegen blieb. Daher sollte womöglich der Gegenangriff schnell unterbunden werden, um auch den Unmut über den ausgebliebenen Pfiff zu zeigen.

Szene 9: Bei einem Zweikampf bekommt Leroy Kwadwo (1860) die Hand von Nicolas Jann (Ulm) ins Gesicht. Bauer belässt es bei Gelb. [TV-Bilder – ab Minute 2:02:40]

Babak Rafati: Der Gesichtstreffer von Jann an Kwadwo ist kein Schlag, vielmehr ein Wischer, der aus dem Zweikampf passiert. Es liegt keine Absicht vor, sodass die gelbe Karte vollkommen ausreicht und somit eine richtige Entscheidung vorliegt.

Szene 10: Lucas Röser trifft zum 1:0 für Ulm, 1860 reklamiert Foulspiel im Strafraumzentrum. Das ahndet der Schiedsrichter aber nicht und gibt den Treffer. [TV-Bilder – ab Minute 2:30]

Babak Rafati: Natürlich springt ein Ulmer einem Münchner Spieler in den Rücken, sodass theoretisch (!) ein Vergehen vorliegt. Aber der Verteidiger von 1860, der anschließend zu Boden geht, wäre nicht mehr an den Ball gekommen, weil weiter vorne Röser den Ball ins Tor köpft. Somit liegt eine richtige Entscheidung vor, weiterspielen zu lassen und den anschließenden Treffer anzuerkennen. Nicht jedes Vergehen muss auch geahndet werden, vielmehr ist nach „Sinn und Geist“ der Regel zu entscheiden. Wäre dieses Vergehen unmittelbar bei einem Zweikampf passiert, bei dem der Verteidiger direkt neben dem Stürmer gestanden hätte, der den Treffer erzielt, müsste dieses Vergehen auch geahndet werden.

Damit das nicht falsch verstanden wird: Das heißt nicht, dass alle Vergehen, die nicht in der Nähe des unmittelbaren Zweikampfes stattfinden, die zu einem Tor führen, nicht relevant sind. Aber in dieser Situation trifft diese Anwendung eben zu. Wenn natürlich ein Schlag passieren würde, was gravierender als dieses Anspringen im Zweikampf wäre, wäre dieses Vergehen auch bei weiter Distanz vordergründig für die Entscheidungsfindung, und das Tor dürfte dann nicht zählen.

 

Szene 11: Für ein Foulspiel an Luca Marseiler (Köln) sieht Lukas Fröde (Ingolstadt) von Schiedsrichter Leonidas Exuzidis glatt Rot. [TV-Bilder – ab Minute 1:20]

Babak Rafati: Fröde geht zwar mit gestrecktem Bein und den Stollen voraus in den Zweikampf, allerdings trifft er Marseiler nicht voll, vielmehr streift er den linken Fuß des Gegenspielers ein wenig. Er spielt auch den Ball bei diesem Zweikampf. Somit liegt lediglich ein rücksichtsloser Einsatz vor und kein brutales Spielen, sodass eine gelbe Karte die richtige Entscheidung gewesen wäre. Eine Fehlentscheidung, die rote Karte zu zeigen, die auch nicht sofort vom Schiedsrichter getroffen wird. Die Unsicherheit des Schiedsrichters bei dieser Entscheidung wird dadurch unterstrichen, dass er zum Zeitpunkt des Pfiffs überhaupt keine Anstalten macht, überhaupt eine Karte zeigen zu wollen. Das wird mehr von den Spielern in der unmittelbaren Umgebung eingefordert und wird womöglich ausschlaggebend für die rote Karte gewesen sein.

Szene 12: Im Mittelfeld steigt Michael Schultz (Köln) gegen Jannik Mause (Ingolstadt) ein, das Spiel läuft weiter. Aus dem Angriff fällt das 1:1. [TV-Bilder – ab Minute 2:25]

Babak Rafati: Beim Zweikampf gegen Mause spielt Schultz den Ball, sodass die Aktion regelgerecht ist. Man sieht, dass sich Mause anschließend am rechten Fuß hält, sodass wenn überhaupt ein Foulspiel in diesem Bereich passiert sein könnte und nicht am linken Fuß durch das Nachziehbein. Aber im Bereich des rechten Fußes wurde klar der Ball gespielt, sodass eine richtige Entscheidung vorliegt, weiterspielen zu lassen und den anschließenden Treffer zu geben.

Szene 13: Luca Marseiler (Köln) geht nach einem Kontakt von Ryan Malone (Ingolstadt) im Strafraum zu Fall, Exuzidis zeigt auf den Punkt. [TV-Bilder – ab Minute 3:20]

Babak Rafati: Im Strafraum gibt es einen sehr leichten Kontakt von Malone gegen Marseiler, und dieser geht sehr schnell zu Fall, vielleicht auch weil er den Kontakt dankend annimmt. Allerdings reicht dieser Kontakt für einen Elfmeter einfach nicht aus, sodass kein Foulspiel vorliegt und die Elfmeter-Entscheidung falsch ist.

Szene 14: Einen Schuss von David Kopacz (Ingolstadt) bekommt Michael Schultz (Köln) im Strafraum an den Arm, das Spiel läuft weiter. [TV-Bilder – ab Minute 1:32:45]

Babak Rafati: Nach einem Schuss von Kopacz springt Schultz dem Ball entgegen, spreizt den Arm vom Körper in Torwart-Manier ab und blockt den Ball. Das ist ein absichtliches Handspiel, sodass es einen Elfmeter hätte geben müssen. Eine Fehlentscheidung, weiterspielen zu lassen und den fälligen Elfmeter nicht zu geben.

 

Szene 15: Nach einem Zweikampf mit Patrick Sontheimer (Saarbrücken) geht Jan-Marc Schneider im Strafraum zu Fall, Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein gibt Elfmeter. [TV-Bilder – ab Minute 1:30]

Babak Rafati: Schneider dreht sich im Strafraum, verlädt dabei zwei Gegenspieler und wird anschließend von Sontheimer am Arm heruntergerissen und daran gehindert, weiterlaufen zu können. Das ist ein Foulspiel, sodass eine richtige Entscheidung vorliegt, auf Elfmeter zu entscheiden.

Szene 16: Auf dem Weg in Richtung Tor geht Robin Velasco (Lübeck) gegen Dominik Becker (Saarbrücken) im Strafraum zu Fall. Kein Elfmeter, entscheidet Hussein. [TV-Bilder – ab Minute 2:30]

Babak Rafati: Bei diesem Laufduell ist der Arm von Becker am Körper angelegt. Der Oberkörper wird hart aber fair gegen Velasco eingesetzt. Auch wenn Velasco sehr spektakulär zu Fall geht, liegt ein korrekter Zweikampf vor. Somit eine richtige Entscheidung, weiterspielen zu lassen.

 

Szene 17: Auf dem Weg zum Tor geht Patrick Lienhard (Freiburg II) im Duell mit SVS-Keeper Nicolai Rehnen zu Fall, einen Elfmeter gibt Schiedsrichter Tobias Wittmann nicht. [TV-Bilder – ab Minute 2:15:15]

Babak Rafati: Bei diesem Zweikampf spielt ein Verteidiger den Ball und schießt dabei Lienhard an. Anschließend trifft er ihn auch unten am Fuß, jedoch resultiert dieser Treffer aus dem Bewegungsablauf und ist zudem minimal, sodass kein Foulspiel vorliegt. Eine richtige Entscheidung, weiterspielen zu lassen. Danach kommt es zu einem weiteren Zweikampf mit Keeper Rehnen. Der Torhüter trifft den Angreifer leicht am Fuß, und der Angreifer kommt anschließend zu Fall. Dadurch, dass Lienhard schon im Stolpern ist, durch das Anschießen und den leichten Kontakt zuvor, kommt er schlussendlich aus der Balance und zu Fall. Somit ist der Kontakt mit dem Torhüter nicht ursächlich für den Faller. Der leichte Kontakt mit dem Keeper reicht für einen Elfmeter nicht aus, sodass auch hier eine richtige Entscheidung vorliegt, weiterspielen zu lassen, was der Angreifer auch sofort akzeptiert.

 

Szene 18: Nach einer Kopfball-Verlängerung von Noah Ganaus trifft Dominik Kother zum 1:0 für Regensburg. Mannheim reklamiert Abseits, Schiedsrichter Patrick Schwengers gibt den Treffer. [TV-Bilder – ab Minute 3:45]

Babak Rafati: Ob eine Abseitsposition von Kother zum Zeitpunkt der Kopfball-Verlängerung vorliegt oder nicht, kann anhand der vorliegenden TV-Bilder nicht zweifelsfrei beurteilt werden.  Der linke Fuß von Seegert könnte die Abseitsposition aufgehoben haben.

 

Szene 19: Auf Vorlage von Bouchama trifft Dominik Stezcyk zum 3:2 für Münster. Aue reklamiert Abseits, Schiedsrichter Konrad Oldhafer gibt den Treffer. [TV-Bilder – ab Minute 3:45]

Babak Rafati: Beim Pass auf die rechte Strafraumseite steht ein Münsteraner im Abseits. Beim zweiten Pass danach ist aber alles regelgerecht. Bei diesem Zuspiel scheint (!) der Torschütze hinter dem Ball zu sein. Das sieht man anhand der Rasenmarkierung. Allerdings hätte der Treffer aufgrund des zuvor gespielten Passes auf die rechte Strafraumseite und die daraus resultierende Abseitsposition nicht zählen dürfen. Eine Fehlentscheidung, diesen Treffer zu geben.

 

Szene 20: Im Strafraum geht Nassim Boujellab (Bielefeld) gegen Nico Ochojski (Verl) zu Fall, der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt. [TV-Bilder – ab Minute 0:45]

Babak Rafati: Boujellab spielt den Ball, was man auch sehr gut an der Flugbahn des Balles erkennt. Ochojski will das Spielgerät auch spielen, trifft aber, wie es aussieht, dem Angreifer hinten an den Fuß. Das ist ein Foulspiel, sodass eine richtige Entscheidung vorliegt, auf Elfmeter zu entscheiden.

 

Szene 21: Nach einem Zweikampf zwischen Robin Müller (Duisburg) und Rodney Elongo-Yombo (Dortmund II) entscheidet Schiedsrichter auf Foul des Duisburgers und Freistoß, aus dem das 1:2 fällt. [TV-Bilder – ab Minute 1:46:45]

Babak Rafati: Elongo-Yombo führt den Ball an der Seitenlinie am Fuß, und dabei trifft ihn Müller hinten an die Füße und bringt ihn dadurch zu Fall. Das ist ein Foulspiel, sodass die Freistoß-Entscheidung richtig ist.

 

Weiterlesen: Wer bislang am häufigsten benachteiligt wurde

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button