Stuttgarter Kickers erkämpfen Anschluss ans rettende Ufer

Die Stuttgarter Kickers konnten am Mittwochabend durch den 1:0 Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wieder herstellen. Dabei taten sich die Stuttgarter gegen tief stehende Gäste lange Zeit schwer und Fabian Baumgärtel vorschoss sogar einen Elfmeter. Eine sehenswerte Einzelaktion von Stephane Mvibudulu sorgte jedoch dafür, dass die Kickers am Ende trotzdem den Platz als Sieger verließen.

Umkämpftes Spiel

Die 2.750 Fans, die sich trotz des schlechten Wetters im Gazi-Stadion einfanden, wussten genau, dass sie Fußballfest erwartet. "Es war von vornerein klar, dass diese Partie ein reines Kampfspiel und kein spielerischer Leckerbissen wird“, meinte auch Siegtorschütze Stephane Mvibudulu. Dafür gab es vor allem zwei Gründe. Zum einen ließen die schlechten Bodenverhältnisse nur wenig Kombinationsfußball zu, und zum anderem waren die Gäste aus Wiesbaden sehr defensiv eingestellt. Während die Hessen also mit einem Unentschieden durchaus zufrieden gewesen wären, mussten die Kickers unbedingt gewinnen. Die Konkurrenz im Abstiegskampf hatte am Vortag gepunktet und man drohte den Anschluss zum rettenden Ufer zu verlieren.

Sehenswertes Solo von Mvibudulu

Zwar waren die Schwaben dann wie erwartet lange Zeit die spielbestimmende Mannschaft, doch sie konnten sich kaum nennenswerte Torchancen herausspielen. Vor allem in der Nähe des Gäste-Strafraums verloren die Stuttgarter die Zweikämpfe und konnten sich nicht durchsetzen. In der 74. Minute ergab sich doch mal ein Freiraum für Mvibudulu, der nach einem zwanzig Meter Sololauf Gäste-Keeper Markus Kolke überwinden konnte. "Ich habe einfach den Kopf ausgeschaltet und wollte versuchen, durch die Abwehr zu kommen“, erklärt der Neuzugang von 1860 München sein erstes Saisontor. In der Folgezeit konnten die Schwaben zahlreiche Kontergelegenheiten nicht nutzten und mussten bis zum Schluss um den Heimsieg zittern. "Wir müssen noch daran arbeiten, unsere Konter besser auszuspielen“, berichtete Spielmacher Edisson Jordanov nach der Partie.

Drei Heimspiele ohne Gegentor

Am Ende war es trotzdem ein hochverdienter Sieg für die Schwaben, die in den letzten drei Heimspielen ohne Gegentor blieben. Auch in der Tabelle hat dieser Sieg Auswirkungen, denn die Kickers klettern auf den 18. Tabellenplatz und haben nur noch einen Zähler Abstand zum rettenden Ufer. Somit kann die Mannschaft mit viel Selbstvertrauen zum Tabellenführer nach Dresden reisen. "Dresden ist zwar das Maß aller Dinge in der Liga, doch wir wollen auch dort gewinnen“, kündigte Trainer Tomislav Stipic nach dem Heimsieg selbstbewusst an.

 

   

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