SV Darmstadt 98 gegen Unterhaching: Die Ruhe vor dem Sturm?!
Nach dem hart erkämpften Unentschieden in Osnabrück, wartet mit der SpVgg Unterhaching das nächste Team aus dem oberen Tabellenmittelfeld (8. Platz) auf den SV Darmstadt 98. Anpfiff im Stadion am Böllenfalltor ist am Samstag um 14 Uhr (live im Ticker von liga3-online.de). Doch bereits jetzt ist im Umfeld des Vereins vom „Spitzenspiel“ in einer Woche in Heidenheim die Rede. Nicht von Seiten der Mannschaft oder des Trainerteams, allerdings in manchen Fankreisen. Ein Beleg für die langsam wachsenden Ansprüche rund um Darmstadt 98. Genau diesem Prozess wollen die Hauptakteure der „Lilien“ aber entgegenwirken.
Hinspiel entschied Darmstadt für sich
„Wichtig ist jetzt ein Dreier gegen Unterhaching, sonst war der Punkt gegen Osnabrück nicht viel wert“, sagt beispielsweise Offensivkraft Marco Sailer. Und das wird schwer genug, denn die junge Mannschaft aus der Münchener Vorstadt ist schwer auszurechnen und keinesfalls zu unterschätzen. In der aktuellen Saison wechselten sich starke Leistungen, beispielsweise mit Siegen gegen Erfurt, Rostock und einem Unentschieden gegen Leipzig regelmäßig mit unerwartet schwachen Auftritten (etwa das 0:3 in Duisburg oder dem 0:4 gegen Regensburg) ab. Das Hinspiel konnte Darmstadt letztendlich 4:2 gewinnen, doch auch hier zeigte die SpVgg zwei Gesichter: Nachdem die „Lilien“ zur Pause mit 2:0 in Führung lagen, kamen die Hausherren mit viel Schwung aus der Kabine und spielten ihre Technik und Schnelligkeit perfekt aus – prompt stand es nach 60 Minuten 2:2. Dank zweier später Treffer von Dominik Stroh-Engel konnte Darmstadt den ersten Sieg der Saison einfahren und so den Grundstein für den bisherigen Erfolg legen.
"Müssen ihren Spielfluss unterbrechen und aggressiv in die Zweikämpfe gehen“
Bemerkenswert: Neben Sturmführer Andreas Voglsammer (sechs Tore) waren auch seine Angriffskollegen Jannik Haberer, Marius Duhnke (jeweils drei Tore) sowie Thomas Steinherr (zwei Treffer, jetzt meist im Mittelfeld) für Unterhaching erfolgreich. Hier sollte die Darmstädter Abwehr also gewarnt sein. „Wir müssen zusehen, dass wir ihren Spielfluss unterbrechen und aggressiv in die Zweikämpfe gehen“, gibt Marco Sailer die Marschrichtung vor, der ein Spiel auf Augenhöhe erwartet und diese Partie somit keinesfalls als lediglich eine Ouverture für den Hauptakt am kommenden Spieltag ansieht. Im Darmstädter Kader wird dann auch Zugang Josip Landeka stehen. Der Außenspieler kommt vom Chemnitzer FC und hat besonders gegen seinen neuen Arbeitgeber bereits gezeigt, wie gut er einer Mannschaft tun kann: Am vierten Spieltag der vergangenen Saison erzielte der 26-Jährige beim 3:1 seiner Chemnitzer zwei Tore gegen die „Lilien“. Er wird Milan Ivana und Marcel Heller Druck machen, Konkurrenz belebt das Geschäft.
Folgende Spieler dürften erste Wahl sein:
SV Darmstadt 98: Jan Zimmermann – Aaron Berzel (Sandro Sirigu), Aytac Sulu (C), Benjamin Gorka, Michael Stegmayer – Milan Ivana, Hanno Behrens, Jerôme Gondorf (Julius Biada), Marcel Heller – Marco Sailer, Dominik Stroh-Engel
SpVgg Unterhaching: Korbinian Müller – Maximilian Weizmüller, Daniel Hofstetter, Alexander Hack, Benjamin Schwarz – Thomas Steinherr, Quirin Moll, Roland Sternisko, Fabian Götze – Jannik Haberer, Andreas Voglsammer
FOTO: www.cassiny.de