SV Elversberg: Umbau der Ursapharm-Arena hat begonnen
Gerade erst aufgestiegen, haben in der Ursapharm-Arena der SV Elversberg nun die Umbauarbeiten begonnen. Bis 2025 soll das Stadion zweitligatauglich gemacht werden.
Bagger sind angerollt
So schnell kann es gehen: Dort, wo noch am Samstag der Aufstieg gefeiert wurde, sind nun die Bagger angerollt. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, wird zunächst die alte Haupttribüne dem Erdboden gleichgemacht. Im ersten Schritt wird die Stehplatz-Tribüne abgerissen, in der kommenden Woche ist dann das Funktionsgebäude an der Reihe. Dass die Arbeiten so schnell starten konnten, hat einen Grund: "Die Pläne für den Umbau gibt es schon länger. Jetzt, wo der Aufstieg klar ist, beginnt alles. Es ist eine sehr große Herausforderung für den gesamten Verein“, sagt Marc Strauß, Vorstand Verwaltung und Vereinsentwicklung, gegenüber der Zeitung.
Denn mit dem Abriss der alten Haupttribüne ist es natürlich längst nicht getan. Um die Anforderungen für die 2. Liga zu erfüllen, müssen bis zum Saisonstart Ende Juli zwei mobile Tribünen anstelle der bisherigen Haupttribüne aufgebaut werden. Außerdem ist hinter dem Stadion der Bau einer Containerlandschaft geplant, um dort die Spieler- und Schiedsrichter-Kabinen sowie die Arbeitsplätze für die Medienvertreter unterzubringen. Sobald die neue Tribüne fertiggestellt ist, soll auch die Gästetribüne hinter dem Tor abgerissen und neugebaut werden.
Kosten: 15 Millionen Euro
Abgeschlossen werden sollen die Arbeiten, die etwa 15 Millionen Euro kosten und auch den Einbau von Logen vorsehen, bis 2025. Durch den Umbau wird sich die Kapazität schrittweise erst von derzeit 7.500 auf 12.500 und dann auf für die 2. Liga vorgeschriebenen 15.000 Plätze erhöhen. Bis dahin benötigt die SVE eine Ausnahmegenehmigung der DFL, um im heimischen Stadion spielen zu dürfen. Es wird aber davon ausgegangen, dass der Liga-Verband grünes Licht gibt. Falls nicht, müsste Elversberg in den Saarbrücker Ludwigspark umziehen. Die Spielstätte des 1. FC Saarbrücken, dessen Tauglichkeit für die 2. Liga zuletzt bestätigt wurde, haben die Schwarz-Weißen als Ausweichstätte angegeben.
Parallel zum Stadionumbau soll im fünf Kilometer entfernten St. Ingbert eine neue Geschäftsstelle inklusive Kabinen und Funktionsräume entstehen. Darüber hinaus soll die SVE dort einen zweiten Trainingsplatz bekommen. Es wartet also viel Arbeit. "Unser Ziel war die 2. Bundesliga und das haben wir erreicht. Wir wissen alle, wie viel Arbeit jetzt auf uns zukommen wird. Aber genau das war ja unser Ziel", so Strauß. Bereits im Sommer wird die SVE in die Nachbargemeinde umziehen und sich dort auf das Abenteuer 2. Liga vorbereiten.