SV Meppen: Bier-Spende aus Kaiserslautern geplatzt

Weil der SV Meppen dem 1. FC Kaiserslautern im Aufstiegskampf in der vergangenen Saison Schützenhilfe geleistet hatte, wollten Fans des FCK 148 Kisten Bier und 36 Weinflaschen an die Emsländer spenden. Doch das Vorhaben ist geplatzt.

Lieferung sollte am 13. August eintreffen

Rückblick: Der 37. Spieltag in der Saison 2021/21 stand an, der 1. FC Kaiserslautern hatte gerade zweimal in Folge verloren und war auf den Relegationsplatz abgerutscht. Um dennoch noch eine Chance auf den direkten Aufstieg zu haben, waren die Roten Teufel am vorletzten Spieltag auf Schützenhilfe des SV Meppen angewiesen, der gegen den Tabellenzweiten aus Braunschweig spielte. Die Schützenhilfe war auch deshalb nötig, weil der FCK am letzten Spieltag durch das Türkgücü-Aus spielfrei hatte und somit nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen konnte.

Um den SVM im Duell gegen die Eintracht zusätzlich zu motivieren, kündigte der Fanclub "Teufelskerle Süd" eine Bierspende an, für den Fall, dass Meppen punkten sollte. Und weil es tatsächlich dazu kam – Meppen gewann die Partie mit 3:2 – wollten die FCK-Fans den Plan in die Tat umsetzen und den Emsländern 148 Kisten Bier und 36 Weinflaschen zukommen lassen. Nachdem es zunächst zu Problemen in der Kommunikation gekommen war, sollte die Lieferung am 13. August in Meppen eintreffen. Doch dazu kam es nicht.

Gegenseitige Vorwürfe

"Das Bier war bestellt. Die Spedition stand in den Startlöchern. Und wir brauchten nur noch das Okay. Dann wären wir mindestens mit zwei Mann hochgefahren", so Manfred Kotowski, Vorsitzender des Fanklubs, gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Doch die erhoffte Bestätigung von SVM-Sprecher Thomas Kemper kam nicht. "Das hat uns dann signalisiert, okay, die wollen nicht. Und dann haben wir irgendwann gesagt, dann lassen wir es sein. Das bringt doch nichts", sagt Kotowski und zeigt sich enttäuscht über das geplatzte Vorhaben: "Wir bieten hier etwas an, haben eine Idee, die vielleicht ein bisschen unkonventionell ist, aber wir bieten das an für umme, zahlen auch noch die Transportkosten und dann kommt nichts mehr." Kemper kann die Aufregung nicht nachvollziehen: "Der Termin stand, damit war das für mich klar. Ich weiß nicht, was wir noch hätten besprechen sollen."

Das Ende der Geschichte: Das gespendete Geld der FCK-Fans geht nun an zwei Tafeln. Von der Schützenhilfe der Emsländer im vergangenen Mai konnten die Roten Teufel übrigens nicht profitieren, verloren sie doch auch das letzte Saisonspiel und mussten in die Relegation. Dort setzten sich die Lautrer dann gegen Dynamo Dresden durch und stiegen doch noch in die 2. Bundesliga auf.

   

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