SV Meppen: Ist für Geschäftsführer Ronald Maul im Sommer Schluss?

Rein rechnerisch hat der SV Meppen noch Chancen auf den Klassenerhalt, doch realistisch gesehen wird der Abstieg angesichts von bereits acht Punkten Rückstand bei nur noch sieben Spielen nicht mehr abzuwenden sein. Entsprechend laufen die Planungen für die kommende Saison in der Regionalliga bereits auf Hochtouren. Ob Geschäftsführer Ronald Maul dann noch für die Emsländer aktiv sein wird, ist offen.

Rücktritt? "Gedanken gibt es natürlich"

Nein, endgültig aufgegeben hat Maul die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht: "Wir sind natürlich Realisten, aber am Ende ist man trotzdem auch immer Sportler. Und so lange wie alles möglich ist, muss man auch dran glauben", sagt der SVM-Geschäftsführer in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er persönlich sehe die Chance, doch viel wahrscheinlicher ist, dass es nach sechs Drittliga-Jahren zurück in die Regionalliga gehen wird. Die Planungen dafür laufen bereits, zumal viele Fragen geklärt werden müssen. Eine davon: Wie geht es für Maul weiter?

Durchaus denkbar, dass der 50-Jährige seinen Job zur Verfügung stellen wird. "Die Gedanken gibt es natürlich", bestätigt er. "Es ist ja jetzt auch grundsätzlich die Frage, wie sich der Verein aufstellt für die neue Saison." Noch sei aber nichts in Stein gemeißelt. "Wenn am Ende mehr dafür spricht, dass man nicht der Richtige ist, dann ist das auch in Ordnung. Und wenn man der Meinung ist, dass es jetzt einen klaren Plan gibt und man professionell weitermachen will, dann ist das auch eine Aussage." Dann könne er sich das grundsätzlich auch vorstellen. "Aber ob ich dann der Richtige bin, muss der Vorstand entscheiden."

"Definitiv Fehler" gemacht

Maul räumt ein, dass in der Vergangenheit "definitiv Fehler" gemacht worden seien. "Wenn wir alles richtig gemacht hätten, wären wir nicht in der Situation." Schon 2021 war der SVM sportlich abgestiegen, blieb aber in der Liga, nachdem der KFC Uerdingen keine Lizenz erhalten hatte. Qualität sei in der Mannschaft derweil vorhanden, sagt Maul. "Die Mannschaft muss sich am Ende nur hinterfragen, warum sie das nicht auf dem Platz umgesetzt bekommt." Die nächste Chance, den Beweis dazu anzutreten, gibt es am Samstag beim Auswärtsspiel in Dortmund. Soll das Wunder vom Klassenerhalt irgendwie noch gelingen, muss ohne Frage ein Sieg her – wie ab jetzt in jedem Spiel.

   

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