SV Meppen: Siegesserie führt zum Oktoberfest
Der SV Meppen macht weiter von sich reden. Der 1:0-Erfolg gegen Fortuna Köln war der dritte Sieg in Folge, Meppen ist Sechster und setzt sich oben fest. Zur Belohnung ging es für Mannschaft, Betreuer- und Trainerstab anschließend aufs Meppener Oktoberfest.
Jubel auch beim Oktoberfest
Nach dem knappen 1:0 gegen Fortuna Köln, das Thilo Leugers mit einem Elfmeter (48.) sicherte, hatte Patrick Posipal im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" stellvertretend für alle Meppener das Motto des Abends ausgegeben: "Wir gehen heute Abend noch mit allen zum Oktoberfest. Mit 40 Mann. Funktionäre, Spieler, Trainerteam. Gehen zusammen dorthin und machen uns einen schönen Abend – natürlich in Lederhosen. Wenn dann schon richtig." Als der Meppener Tross später am Abend das Oktoberfest erreichte, gab es zur Belohnung Stadionatmosphäre in ungewohnter Bierzelt-Umgebung. Laute "Meeeppeen, Meeeppeen“- Rufe schallten dem Team entgegen, es war der verdiente Lohn für ein weiteres Kapitel der SVM-Erfolgsstory.
"Wieder 100 Prozent investiert"
Dass diese auch gegen die Kölner Fortuna fortgesetzt würde, war nach zäher erster Halbzeit nicht unbedingt zu erwarten gewesen. "Es war gut, dass wir in der zweiten Halbzeit früh die Führung erzielt haben", sagte deshalb Torschütze Leugers der "NOZ". Kölns Robin Scheu hatte Fabian Senninger gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Leugers und brachte aufopferungsvoll kämpfende Meppener in Führung. Fortuna Köln fand dagegen nur selten einmal ein Mittel, um die Defensive der Emsläner zu fordern. Und wenn, dann war Torwart Erik Domaschke auf dem Posten, der Daniel Keita-Ruel zu Beginn des Spiels in letzter Sekunde den Ball vom Fuß schnappte (10.). "Ob der Sieg verdient war oder nicht, ist uns letztendlich egal. Wir haben wieder 100 Prozent investiert, wie in den letzten Spielen auch", sagte Nico Granatowski, der zuvor gleich zweimal Aluminium getroffen hatte (29., 49.), der "NOZ".
Vrzogic sieht Gelb – als Ersatzspieler
Für eine kuriose Szene sorgte unterdessen David Vrzogic, der in der 51. Minute die gelbe Karte sah – obwohl er gar nicht auf dem Platz stand. Der Grund: Vrzogic hatte sich als Ersatzspieler in eine Rudelbildung auf dem Platz eingemischt, nachdem Fortuna Köln trotz des verletzt liegengebliebenen Markus Ballmert einfach weitergespielt hatte. Am Abend war der Ärger über die Aktion aber schon wieder verflogen, auf dem Oktoberfest wurde auf eine bisher starke Saison angestoßen.