SV Meppen: Umstrittenes Gegentor sorgt für Aufregung
Beim 0:2 in Würzburg kassierte der SV Meppen am Samstag die sechste Saisonniederlage und geht als Tabellenelfter in die Winterpause. Für Aufregung sorgte der Würzburger Führungstreffer kurz vor der Pause.
Video: Ball wohl nicht vollständig hinter der Linie
Was war passiert? Nach einer Ecke für den FWK bekam Meppen den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum geklärt, sodass Emanuel Taffertshofer am zweiten Pfosten an das Spielgerät kam und es Richtung Tor beförderte. Dabei schoss er den auf der Linie stehenden SVM-Keeper Erik Domaschke an, ehe Patrick Posipal den Ball zurück ins Feld schoss. Der Linienrichter, der nicht auf der Linie stand, entschied aus einem leicht seitlichen Blickwinkel sofort auf Tor, der Treffer zählte somit. Anhand der TV-Bilder war die Szene nicht eindeutig zuklären, ein im Internet kursierendes Video legt aber den Verdacht nahe, dass der Ball die Torlinie nicht vollständig überquert hat.
Die Szene im Video:
Neidhart kritisiert den Linienrichter
Zu dieser Einschätzung kam auch Trainer Christian Neidhart nach Spielende: "Erik wirft sich in den Ball, der Drall vom Tor weg bekommt. Das war für mich kein Tor." Bei "Telekom Sport" kritisierte der SVM-Coach zudem den Linienrichter, auf dessen Entscheidung der Treffer letztlich gegeben wurde: "Ich glaube kaum, dass der Linienrichter die Szene richtig sehen konnte. Von daher verwundert es mich, warum er überhaupt eingegriffen hatr – ein Unding."
Doch die Proteste halfen nichts, letztlich ging Meppen mit 0:2 vom Platz. "Ein verdienter Sieg für Würzburg", gab sich Neidhart nach Spielende trotz des umstrittenen Treffers als fairer Verlierer. In der Winterpause muss der Aufsteiger nun vor allem an seiner Standardschwäche arbeiten. So fielen die letzten acht Gegentore allesamt nach ruhenden Bällen. Insgesamt kann der SV Meppen mit der bisherigen Saison aber absolut zufrieden sein. Platz elf nach 20 Spielen – das hätte vor Saisonbeginn wohl jeder unterschrieben.