SVM: Weiter Warten auf Spielberechtigung für Soares
Am letzten Transfertag verpflichtet, hatte der SV Meppen eigentlich geplant, Bruno Soares bereits beim Spiel in Zwickau einzusetzen, doch daraus wurde nichts. Der Grund: die Spielberechtigung fehlt. Auch mit Stand von Mittwoch ist diese noch nicht erteilt, sodass offen ist, ob der Brasilianer am Samstag gegen 1860 spielen kann.
Dokumente fehlen
Knackpunkt sind fehlende Dokumente, "die für ein Arbeitsvisum nötig sind", erklärt Meppens Pressesprecher Thomas Kemper gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Demnach würden Spieler und Berater sich aktuell "mit Hochdruck" darum kümmern, die fehlenden Dokumente zu erhalten. "Dann kann die Spielberechtigung seitens der Verbände sofort erteilt werden", so Kemper. Das Arbeitsvisum ist notwendig, da Brasilianer als Nicht-EU-Ausländer in der 3. Liga nicht ohne Weiteres spielberechtigt sind.
Zwar besitzt der 34-Jährige mittlerweile auch die spanische Staatsbürgerschaft, doch das muss unter anderem dem DFB zunächst nachgewiesen werden. "Wir sind davon ausgegangen, dass er eine spanische Arbeitserlaubnis hat. Und das wird jetzt nochmal geprüft", erläutert Sportvorstand Heiner Beckmann. Dass eine Prüfung notwendig ist, habe den SVM "einigermaßen überrascht, weil uns mitgeteilt wurde, er kann hier sofort spielen", so Beckmann.
"Gehen fest davon aus, dass es klappt"
Die Befürchtung, dass die Spielberechtigung nicht erteilt wird, haben die Verantwortlichen aber nicht, wie Kemper betont: "Wir gehen fest davon aus, dass es klappt. Da dürfte eigentlich nichts schiefgehen." Falls doch, wäre das ein schwerer Schlag für den SVM. Zumal bereits der 1. FC Saarbrücken vor eineinhalb Jahren daran gescheitert war, eine Spielerlaubnis für Soares zu beantragen, sodass der Vertrag nach nur acht Tagen wieder aufgelöst worden ist.
Wie der FCS im Sommer 2021 erklärte, habe sich kurzfristig herausgestellt, dass der Verteidiger als Nicht-EU-Ausländer – damals hatte er die spanische Staatsbürgerschaft noch nicht – keinen gesicherten Aufenthaltsstatus habe, der die Begründung eines Arbeitsverhältnisses erlaube. Die Thematik war den Meppenern laut Kemper bekannt. Demnach sei mit den Beratern im Vorfeld gesprochen und "natürlich alles abgeklärt" worden. "Uns wurde versichert, dass alles okay ist."