SV Sandhausen: Machmeier will auch bei Abstieg weitermachen

Schon sechs Punkte Rückstand und nur noch fünf Spiele: beim SV Sandhausen gehen langsam die Lichter aus. Den Abstieg im Endspurt noch zu verhindern, wird eine Mammutaufgabe, nachdem der SVS aus den letzten 19 Partien gerade mal sechs Punkte geholt hat. Sollte es nicht reichen, will Präsident Jürgen Machmeier aber dennoch weitermachen.

"Dafür braucht der Verein mich"

Schon seit 26 Jahren steht Machmeier an der Spitze des SV Sandhausen, von Amtsmüdigkeit ist trotz des drohenden Abstiegs in die Regionalliga keine Spur. "Wir haben in den vergangenen zehn, zwölf Jahren grandiose Erfolge gefeiert. Jetzt haben wir eine Delle – und müssen schauen, dass wir diese wieder ausbeulen. Dafür braucht der Verein mich, ich kann mich nicht komplett rausnehmen", sagt er in der "Rhein-Neckar-Zeitung".

Zwar räumt der 64-Jährige auch Fehler ein und betont, dass die Vereins-DNA "ein Stück weit" verloren gegangen sei, "aber ich habe mich in den letzten Jahren zurückgenommen. Wir hatten einen Sportdirektor, der bei der Kaderplanung letztlich eigenverantwortlich gehandelt hat". Derzeit ist dieser Posten nach der Trennung von Matthias Imhof im Dezember vakant, soll aber bis zum 1. Mai neu besetzt werden.

Finanziell "gut aufgestellt"

Nach dem Abstieg aus der 2. Liga vor zwei Jahren sollte es auf direktem Wege wieder nach oben gehen, sodass viel Geld in die Hand genommen wurde – letztlich ohne Erfolg. "Wir haben sicherlich auch in den zwei Drittliga-Jahren den Fehler gemacht, es mit Gewalt und viel Geld zu probieren", gesteht Machmeier ein und kündigt an, im Abstiegsfall überwiegend auf "junge, entwicklungsfähige Spieler" setzen zu wollen.

In jedem Fall würde es zu einem erneuten Umbruch kommen, nur wenige Spieler sollen gehalten werden. Im Hinblick auf die Finanzen macht sich der Präsident indes "überhaupt keine Sorgen. Wir haben für Regionalliga-Verhältnisse einen guten Etat aufgestellt". Mit welchem Trainer die Sandhäuser an den Start gehen würden, ist noch offen. "Es gibt die eine oder andere Idee – und viele, viele Bewerbungen."

 

   

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