SV Waldhof: Familie Beetz stellt eine Million Euro zur Verfügung

Die Corona-Krise hinterlässt bei vielen Klubs der 3. Liga tiefe Spuren – so auch beim SV Waldhof Mannheim. Um dem Verein finanziell unter die Arme zu greifen, stellt die Familie Beetz um Präsident Bernd Beetz nun ein Darlehen in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung. 

DFB fordert Liquiditätsnachweis

Wie die Kurpfälzer am Donnerstag mitteilen, soll das Geld vor allem dafür eingesetzt werden, um beim DFB den notwendigen Liquiditätsbedarf für die restliche Saison nachzuweisen zu können. 717.000 Euro sind dafür nötig, die restliche Summe soll für geplante Neuverpflichtungen verwendet werden.

"Auch in der aktuellen Krise möchten wir unserem SV Waldhof Mannheim helfen", sagt Bernd Beetz, der den Waldhof seit 2016 als Hauptgeldgeber unterstützt. "Das aufgrund der Pandemie notwendige Krisenmanagement hat bei uns abermals sehr gut funktioniert und wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam als Verein auch aus dieser Krise stärker herauskommen können." Auch Aufsichtsratsvorsitzender Christian Beetz spricht von einem "besonderen Anliegen", den SVW in der jetzigen Phase "mit unserem Darlehen" zu unterstützen. Die Corona-Pandemie sei für alle Vereine und Unternehmen eine "Ausnahmesituation" und eine "große Herausforderung". Mit der Unterstützung "möchten wir dem SV Waldhof beim Erreichen der Ziele helfen und uns weiter zum SVW bekennen".

Umsätze eingebrochen

Wie Geschäftsführer Markus Kompp erklärt, hätten die Umsatzplanungen im November nahezu um vier Millionen nach unten korrigiert werden müssen. Es seien jedoch auch Einsparungen im siebenstelligen Bereich vorgenommen und geplant worden, sodass der Liquiditätsbedarf im Hinblick auf die nunmehr seit neun Monaten teilweise zu 100 Prozent ausfallenden Einnahmen, anhaltenden Beschränkungen und Unsicherheiten "verhältnismäßig geringer ausfällt als ursprünglich zu erwarten war", so Kompp, der sich bei der Familie Beetz für eine "außergewöhnliche Unterstützung" bedankt.

"Die Entwicklungen in der 3.Liga sind dramatisch. Die Corona-Pandemie verstärkt die Existenznot bei vielen Vereinen und auch an uns ist dies natürlich nicht spurlos vorbei gegangen", so Kompp weiter. Durch das Darlehen sind die Kurpfälzer nun wieder handlungsfähig. Nach Angaben des Waldhof sei es dem Verein in der vergangenen Drittliga-Saison noch möglich gewesen, die Nachlizenzierung eigenständig zu bewältigen. Der Spielbetrieb sei erstmals ohne die Aufnahme von Fremdkapital bewerkstelligt und trotz Corona sogar mit einem Gewinn abgeschlossen worden.

   

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