SVM feiert mit Undav: "Jubel haben wir von 'Dragon Ball Z'"

Mit dem 2:1-Heimsieg gegen die SG Sonnenhof Großaspach ist der SV Meppen nun seit fünf Liga-Partien ungeschlagen. Das Spiel der Emsländer glich dabei zunächst eher einem Thriller, bevor es von Top-Scorer Deniz Undav per Stunt-Einlage in einen wahren Actionfilm gewandelt wurde – und sich anschließend auch der japanischen Form bediente.

Wunscherfüllung bei Undav

Als 1996 die japanische Animeserie "Dragon Ball Z" endete, war Deniz Undav gerade mal ein halbes Jahr alt. Und trotzdem ließ sich der Meppener Top-Scorer der bisherigen Saison gemeinsam mit seinen Teamkollegen von der Kultserie für Jugendliche inspirieren – vielleicht auch, weil die Suche nach den wunscherfüllenden Dragon Balls in Deutschland erst 2001 ins Fernsehen kam und 2015 neu aufgelegt wurde.

"Den Jubel haben wir von 'Dragon Ball Z'. Beim 2:0 oder 3:0 wollten wir mal so jubeln", nahm sich Undav die japanischen Animefiguren als Vorbild und zelebrierte damit seinen Treffer, der beim 2:1-Sieg gegen die SG Sonnenhof Großaspach letztlich zum Siegtor wurde. Dabei geht der 23-Jährige gegenüber der "NOZ" aber auch kritisch mit der Leistung der Meppener ins Gericht: "Wenn man die erste Halbzeit betrachtet, ist es kein verdienter Sieg."

Man habe in der zweiten Halbzeit besser agiert und die klareren Chancen erspielt, sodass der dreifache Punktgewinn im Endeffekt wohl doch gerechtfertigt wäre. Aber Undav weiß: "Wir müssen eigentlich nach dem 2:0 weitere Tore schießen, machen dies nicht und dann wir es am Ende nochmal unnötig spannend."

"War nicht schön von uns"

Den zweiten Treffer erzielte Undav persönlich, den ersten holte er zumindest heraus – indem er gegen SGS-Keeper Maximilian Reule in den Zweikampf ging und einen Elfmeter provozierte. "Ich suche den Kontakt und der Torwart trifft mich im Endeffekt unten am Fuß. Dann kann und muss man den Elfmeter geben. Ich nehme das natürlich auch dankend an", erklärte Undav am Mikrofon von "Magenta Sport", dessen Folge das Spiel letztlich zugunsten der Meppener kippen ließ.

Cheftrainer Christian Neidhart beurteilte den Strafstoß nach Betrachten der Bilder ebenfalls als gerechtfertigt, sagte aber auch: "Aus dem Spiel heraus habe ich es auch nicht gesehen." Genauso gestand Neidhart ein: "Es war grundsätzlich nicht schön von uns heute." Trotzdem ist der SV Meppen damit seit fünf Spielen ungeschlagen, der 2:1-Heimsieg begünstigte zudem den vorläufigen Sprung auf den siebten Tabellenrang. "Ich denke, dass man den Sieg ganz hoch einschätzen muss. Respekt an die Mannschaft, auch wenn es nicht so schön war", zeigte sich deshalb auch Mittelfeldstratege Willi Evseev von der Leistung im Allgemeinen überzeugt.

Denn "solche Siege" machen den Emsländern aktuell auch Mut: "Zwar geht es in der 3. Liga immer schnell, aber ich bin ein positiver Mensch. Die Ansprüche müssen immer hoch sein, denn es bringt nichts, immer nur nach unten zu gucken und sich auszuruhen." Und da sieht es für den SVM aktuell gar nicht übel aus – acht Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz stehen aktuell zu Buche.

   

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