SVM-Heimserie gerissen: "Haut uns nicht um" – Sorgen um Domaschke

Saisonübergreifend feierte der SV Meppen gleich vier Heimsiege in Folge. Doch diese Serie wurde mit der 0:1-Niederlage gegen Freiburg II am Freitagabend beendet. Die Mannschaft von Cheftrainer Rico Schmitt bekam nicht den gewünschten Zugriff auf den Gegner – und musste in ihrer besten Phase zudem Torhüter Erik Domaschke ersetzen.

Domaschke verletzt

"Es war bis jetzt der stärkste Gegner", lobte der SVM-Coach die jungen Freiburger in der Pressekonferenz nach ihrem ersten Auftritt im Emsland. Gerade in der ersten Halbzeit stellten die Breisgauer den Hausherren vor enorme Probleme – inklusive eines Elfer-Fehlschusses und eines Pfostentreffers. "Zur Halbzeit haben wir angesprochen, dass wir das Glück des Tüchtigen haben und nicht in Rückstand waren", so Schmitt fairerweise. Der Übungsleiter reagierte schon im ersten Abschnitt mit der Umstellung auf ein 3-4-3-System, um "zügig und schneller Zugriff zu bekommen", doch auch dabei stellte sich eher "der Wunsch als Vater des Gedanken" heraus.

Neben der spielerischen Stärke beeindruckten die Freiburger vor allem auch mit "dieser Robustheit und Griffigkeit im Anlaufen und Zweikampfverhalten". Gerade das sei für Schmitt "untypisch für eine zweite Mannschaft" gewesen, doch mit fortlaufender Partie bissen sich die Meppener in das Spiel hinein. "Erik Domaschke verletzt sich in unserer besten Phase, da ist auch ein kleiner Bruch drin", verwies Schmitt schließlich auf das Verletzungspech des Torhüters, der in der 77. Spielminute wegen einer Knöchelverletzung am Sprunggelenk vom Platz musste. Ersatzmann Matthis Harsman machte seinen Job gut – doch den Einschlag konnte der 21-Jährige am Ende nicht verhindern.

"Das ist bitter"

"Ich glaube aber auch, wenn das Spiel 0:0 oder 1:0 für uns ausgeht, darf sich auch niemand beschweren", vermisste Christoph Hemlein gegenüber der "NOZ" das nötige Matchglück, das – im Gegensatz zum Spiel gegen Havelse – dieses Mal auf Freiburger Seite war. "Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass wir näher am Sieg dran waren – gerade auch mit den Fans im Rücken", ergänzte Steffen Puttkammer und Lars Bünning fügte hinzu: "Dann machen wir das Tor nicht und kriegst selber eins. Das ist bitter."

Verhindern konnten sie die erste Heim-Niederlage seit Mai allesamt nicht mehr, weil der eingewechselte Vincent Vermeij die Bude letztlich für den SCF II machte (86.). "Der Heim-Nimbus ist jetzt weg. Das haut uns nicht um", gab sich Schmitt kämpferisch. Denn mit vier Heimsiegen in Folge hat der SVM bereits gezeigt, dass in dieser Saison eine gewisse Stärke vor eigenem Publikum besteht – und daran werden die Meppener spätestens in zwei Wochen wieder anknüpfen wollen. Nach dem anstehenden Derby in Osnabrück (Samstag, 14 Uhr), wo Lars Bünning aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt fehlen wird. Auch Domaschke droht auszufallen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button