SVM kämpft sich aus dem Keller: "Jeder hat es begriffen"
Gegen Lübeck fuhr der SV Meppen den sechsten Saisonsieg ein, es war bereits der vierte Erfolg seit der Corona-Quarantäne der Emsländer. Grund für die positive Serie ist der Teamgeist, den die Meppener in der spielfreien Zeit wiedergefunden haben. Diesen will der SVM auch am Mittwoch auf den Platz bringen, denn das Jahr ist für die Emsländer noch nicht vorbei.
Schnitt von 0,75 auf 1,86 gehoben
13 von 21 Punkten erspielte sich der SV Meppen in den letzten vier Wochen, in denen das Team von Cheftrainer Torsten Frings mittlerweile fast alle drei Tage gefordert ist. Die Partie beim VfB Lübeck fand ganz regulär am Samstag statt und Stürmer Luka Tankulic avancierte dort zum Matchwinner. Eine Vorlage und ein Tor steuerte der 29-Jährige bei, der am Mikrofon von "MagentaSport" noch einmal verdeutlichte, worauf der SVM aktuell wert legt: "Jeder hat es begriffen, dass viel über Kampf und Geschlossenheit geht. Jetzt zeigen wir das endlich auf dem Platz."
In der dreiwöchigen Corona-Quarantäne war genug Zeit für die SVM-Akteure, um sich mit diesem Gedanken anzufreunden. Die Früchte erntet die Mannschaft derzeit auf dem Platz. "Gegen Zwickau haben wir einen kleinen Schritt zurückgemacht, da waren die Körner ein bisschen raus", gestand Tankulic nach der siebten Partie in vier Wochen ein. In Lübeck sollten aber keine Ausreden zählen und der SVM wollte "etwas raushauen". Mit Erfolg: Seit der Rückkehr aus der Corona-Quarantäne beträgt der Meppener Schnitt bereits 1,86 Punkte pro Partie – vorher waren es noch 0,75 Zähler.
"Wollen etwas für die Fans machen"
Damit ist das Kalenderjahr für die Emsländer aber noch nicht abgeschlossen. Die Folgen der Quarantänezeit dauern an, sodass der SVM am Tag vor Heiligabend noch einmal gefordert ist – gegen Aufsteiger Türkgücü München. "Wir wollen noch einmal etwas für unsere Fans machen", kündigte Cheftrainer Torsten Frings mit Vorausblick auf das Duell am Mittwoch an. In der Hänsch-Arena soll die Bilanz ausgeglichen werden, bislang stehen drei Siege vier Niederlagen gegenüber. Mit seinem Team war der Coach derweil zufrieden: "Wir können nur gemeinsam funktionieren. Das haben wir rechtzeitig kapiert, das müssen wir weitermachen. Wir müssen uns jeden Punkt erkämpfen."
Inzwischen findet sich der SV Meppen auf dem 13. Tabellenplatz wieder, ein Sieg gegen Türkgücü könnte sogar den Sprung in die obere Tabellenhälfte sichern. Wieviel dieser Rang dann wert ist, wird sich erst nach Bereinigung der Tabelle und der Ausführung aller Nachholspiele zeigen. Klar ist jedoch: Ein weiterer Erfolg würde dem Konto der Emsländer auf dem Weg zum Klassenerhalt so oder so nicht schaden.