SVM nach Tor-Gala auf Wolke 7: "Fans ein Spektakel geboten"

Nach der deutlichen Niederlage unter der Woche beim TSV 1860 München hat sich der SV Meppen rehabilitiert und am Sonntag ein 6:2-Schützenfest gegen den SV Waldhof Mannheim gefeiert. Nach frühem Rückstand drehten die Emsländer auf und bejubelten Dreifach-Torschütze Samuel Abifade.

"Den Jungs ein großes Kompliment machen"

Viel kälter hätte die Dusche für die Meppener nicht sein können. Noch in der ersten Spielminute lag der Ball im eigenen Netz. Die Hintermannschaft hatte geschlafen, Mannheims Dominik Martinovic bei einer Hereingabe völlig vergessen – 0:1. "Dass du in einem Spiel mal zurückliegst, ist für uns keine Katastrophe", sagte Trainer Stefan Krämer nach der Partie bei "MagentaSport".

Wie sein Team dann aber zurückkam, imponierte dem 55-Jährigen. "Dass es dann so gut gelaufen ist, wie es gelaufen ist, da muss ich den Jungs ein großes Kompliment machen. Wir haben die Ruhe bewahrt, sind nicht nervös geworden, haben weiter Fußball gespielt." Das zahlte sich nach 23 Minuten aus, als Samuel Abifade einen Konter zum Ausgleich vollendete. Eine Viertelstunde später legte der 22-jährige Sommer-Zugang vom Regionalligisten VfB Lübeck das 2:1 mit einem Sonntagsschuss in den Winkel nach. "Wenn es läuft, dann läuft es, dann passieren Dinge, die sonst seltener passieren", war der Mann des Spiels zufrieden.

"Ist ein Top-Transfer"

Der nach dem 3:1-Treffer von Ole Käuper (45.+3) sogar noch seinen dritten Treffer zum 4:1 erzielte (61.). "Er ist ein Top-Transfer. In Lübeck hat er mir auch schon sehr gut gefallen", schwärmte sein Coach. "Dass er einen guten Abschluss hat, das wusste ich vorher. Aber es gehört auch immer das Quäntchen Glück dazu, dass sie dann auch so reingehen."

Auch vom Gegentreffer durch Baris Ekincier (84.) ließ sich der SVM nicht beeindrucken, schob durch Sascha Risch (90.+2) und Marius Kleinsorge (90.+3) noch zwei weitere Treffer hinterher. "Das ist der Fußball, den ich mir vorstelle, brutal konsequent gegen den Ball, mutig und offensiv. Die Mischung hat heute gut gepasst", lobte Krämer.

"Gezeigt, wozu wir fähig sind"

Auch Käuper, der nach seiner Einwechslung in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs mit seinem ersten Ballkontakt getroffen hatte, war beeindruckt vom Auftritt: "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Aber danach haben wir 80, 85 Minuten den Fans ein Spektakel geboten und gezeigt, wozu wir fähig sind", wird der 25-Jährige in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zitiert. Schließlich seien es keine Glückstreffer gewesen, "sondern die waren teilweise richtig gut herausgespielt von uns. Wir freuen uns, dass wir das jetzt das erstem Mal richtig zeigen konnten". Den Schwung des zweiten Saisonsieges (sieben Punkte, Platz sieben) will der SVM nun mit ins Heimspiel gegen den MSV Duisburg am kommenden Sonntag nehmen.

   

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